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Sicherheit im Fricktal: Wie ernst ist die Lage?

Vakanzen

Der Repol unteres Fricktal fehlt Personal: Was bedeutet das für die Sicherheit?

· Online seit 29.09.2024, 18:03 Uhr
Die Regionalpolizei im unteren Fricktal steht unter Druck. Offene Stellen und Überlastung des Personals sorgen für Diskussionen. Während die SVP-Grossrätin Désirée Stutz die Sicherheit in Gefahr sieht, bleibt der Polizeichef gelassen.

Quelle: Tele M1

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Die Regionalpolizei unteres Fricktal sei in einem desolaten Zustand, weil ihnen die Polizisten davon laufen, sagt die SVP-Grossrätin Désirée Stutz. So klingt es zumindest in ihrem Vorstoss. «Besonders besorgniserregend ist, dass die Sicherheit nicht mehr gewährleistet ist.» Man brauche dringliche Massnahmen, so Stutz weiter. «Dafür müssen zuerst aber die Fakten auf den Tisch und dann müssen alle die, die involviert sind, miteinander reden.»

Sicherheit ist gegeben

Die Fakten legt Polizeichef Hansueli Loosli gleich selbst offen und gibt an, dass es Abgänge gegeben habe und dass es auch nicht einfach sei, diese Stellen wieder zu besetzen. Dass aber die Sicherheit nicht gegeben sei, wie Stutz sagt, dem widerspricht Loosli entschieden: «Das ist falsch. Wir haben aktuell offene Stellen, das ist richtig. Wir haben aber Lösungen gefunden, um die Sicherheit jederzeit zu gewährleisten, und auch die gesetzlichen Vorgaben gemäss Polizeigesetz können wir jederzeit erfüllen», erklärt der Polizeichef gegenüber Tele M1.

Eine dieser Lösungen besteht darin, dass die Regionalpolizei unteres Fricktal mit der Regionalpolizei oberes Fricktal zusammenarbeitet. So fahren beispielsweise gemeinsame Abendpatrouillen in beiden Regionen.

Grenzregion hat eigene Anforderungen

Für die SVP-Politikerin ist das jedoch keine adäquate Lösung. Sie sieht die besonderen Anforderungen der Grenzregion nicht berücksichtigt: «Wir brauchen in der Nacht eine eigene Patrouille. Es kann nicht sein, dass wir stundenlang warten müssen, bis jemand kommt. Der zweite Punkt ist, man muss auch an das Korps denken. Die Leute sind ausserordentlich belastet», meint Stutz.

Die Situation werde sich entspannen, sobald alle Stellen wieder besetzt seien, ist sich Loosli sicher. Man sei auf einem guten Weg, aber brauche noch etwas Zeit, bis alle Vakanzen besetzt werden können, berichtet der Polizeikommandant.

(red.)

veröffentlicht: 29. September 2024 18:03
aktualisiert: 29. September 2024 18:03
Quelle: ArgoviaToday

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