The Voice Kids

«Bin vor Aufregung fast geplatzt»: Maleen Küng (12) aus Baden ist bei «The Voice Kids»

· Online seit 26.04.2024, 16:21 Uhr
Sie ist erst 12 Jahre alt und will hoch hinaus: Maleen Küng aus Baden singt bei «The Voice Kids». Die Blind Auditions hat sie mit Bravour bestanden, nächste Woche geht es in die Battle-Phase. Hat Baden bald einen neuen Superstar?
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«Bravo!», ruft Michi Beck von den Fantastischen Vier nach dem Auftritt der 12-jährigen Aargauerin Maleen Küng bei der 12. Staffel der deutschen Castingshow «The Voice Kids». Doch nicht nur er und sein Bandkollege Smudo, der ebenfalls in der Jury sitzt, haben sich bei den Blind Auditions für Maleen umgedreht, sondern auch Wincent Weiss.

Das junge Talent performte den Song «Underdog» von Alicia Keys und war ziemlich nervös: «Am meisten aufgeregt war ich vor dem Tor, welches zur Bühne führt. Ich bin fast geplatzt», sagt die 12-Jährige und lacht.

Fünf Jahre lang hatte die junge Aargauerin ihre Eltern bearbeitet, bis diese endlich einwilligten, sie bei «The Voice Kids» anzumelden. «Ich schrieb es immer wieder auf meine Wunschliste, erwähnte es immer wieder und nach der letzten Staffel haben sie dann gesagt: ‹Also, dann schicken wir mal so ein Video ein.›»

Plötzlich war da eine Live-Band

Nach vier Vorrunden ging es dann endlich auf die grosse Bühne. Und das war laut Maleen schon ein grosser Unterschied zum Vorsingen vor dem Produktionsteam: «Die Halle war viel grösser und das Mikrofon wurde viel lauter gestellt. Und wenn all diese Zuschauer klatschten, dann konnte ich mich selbst gar nicht mehr hören. Dazu kommt die Live-Band – in den Vorrunden wurde nur zu Playback gesungen», erklärt sie.

Bevor man bei Casting-Formaten wie «The Voice Kids» zu den Blind Auditions kann, muss man einen Kandidatenvertrag unterschreiben. Dieser beinhaltet unter anderem, welche Rechte ein Talent hat und welche Pflichten es erfüllen muss. Als Maleens Mutter, Franziska Sterk-Küng, den Vertrag zum Gegenlesen bekam, dachte sie sich erstmal: «Guet Nacht am sächsi! Muss ich das alles lesen?» Der Vertrag erwies sich als sehr umfangreich. Die Eltern gingen ihn Schritt für Schritt durch, bevor dann die Unterschrift folgte und es richtig losgehen konnte.

Castingshow geht unter Kinderarbeit

Allerdings blieb es nicht nur bei diesem Papierkram, denn Maleen geht mit ihren 12 Jahren ja auch noch zur Schule: «Zum Glück fielen fast alle Tage, an denen ich nach Deutschland fuhr, in die Schulferien.» Diese musste aber zuerst grünes Licht geben, erklärt Franziska Sterk im Detail: «Da Maleen minderjährig ist und eine Teilnahme an der Castingshow als Kinderarbeit gilt, mussten wir in der Schweiz von der Schule und einem Kinderarzt ein Einverständnis bekommen und in Deutschland zusätzlich noch das vom Jugendamt.»

Das alles stellte aber kein Problem dar – die Lehrer in der Schule seien zu jederzeit hinter ihrem Talent gestanden und hätten die 12-Jährige tatkräftig unterstützt. «Auch meine Gspänli in der Schule haben mir gratuliert und mir gesagt, dass ich den Auftritt gut gemeistert habe», sagt Maleen freudig.

«Die neuen Freundschaften waren das Schönste»

Aber auch bei «The Voice Kids» konnte die junge Aargauerin neue Freundinnen und Freunde finden, das sei überhaupt das Tollste an der ganzen Zeit gewesen. «Es ist einfach mega schön, vor allem weil sie das Gleiche erlebt haben wie ich. Dann reden wir zusammen und ich weiss, sie verstehen genau, was ich denke und fühle. Sie haben die gleichen Interessen und wollen das Gleiche wie ich selbst», sagt Maleen und klingt dabei schon sehr erwachsen. Die neuen Freundschaften verteilen sich aber über mehrere Länder. Es gestalte sich deshalb nicht so einfach, sich weiterhin so oft zu sehen. «Es ist mega schwierig, aber wir schreiben einander sehr viel.»

Maleen hat als Coachs Michi Beck und Smudo von den Fantastischen Vier gewählt. Die 5. und letzte Folge der Blind Auditions läuft am Freitagabend auf Sat 1. Danach folgen die Battles, bei denen auch Maleen Küng wieder auf der Bühne steht.

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veröffentlicht: 26. April 2024 16:21
aktualisiert: 26. April 2024 16:21
Quelle: ArgoviaToday

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