Am Samstag findet in Oberentfelden die laut Veranstalter «legendäre Blowjob-Meisterschaft» statt, also ein Oralsex-Wettbewerb. 90 Franken muss der Kunde hinblättern und kann dafür «die Blaskünste von acht Top-Blow-Job-Spezialistinnen, welche öffentlich um die Wette blasen, geniessen und testen». Dagegen hat sich nun Widerstand formiert, schreibt die «Aargauer Zeitung».
Das deutsche Netzwerk «Ella», eine Aktionsgruppe von Frauen aus der Prostitution, hat den Gemeinderat in Oberentfelden dazu aufgefordert, dem Treiben Einhalt zu gebieten. «Der Veranstalter bietet jedem Besucher die Möglichkeit, seine körperliche und soziale Überlegenheit an diesen acht Frauen zu demonstrieren, die sich dies gegen Geld gefallen lassen und wie ein Objekt behandelt werden.» Menschen – hier weiblich und jung – sollen wie Sexpuppen, also Objekte, möglichst lange und wahllos oral penetriert werden.
Der Betreiber des Bordells verteidigt die Aktion, alles basiere auf Freiwilligkeit seiner Mitarbeiterinnen, die an dem Wettbewerb teilnehmen. Auch die Gemeinde kann und will nicht aktiv werden, sagt Gemeindeammann Markus Bircher: «Solange solche Veranstaltungen im privaten Raum stattfinden, sehen wir weder die Handhabe noch einen Anlass, etwas dagegen zu unternehmen.»
(lba)