Aargau/Solothurn

Eine GLP-Forderung weckt bei Politikern düstere Erinnerungen

Geimpfte markieren

GLP-Forderung weckt bei Andreas Glarner düstere Erinnerungen

19.07.2021, 07:54 Uhr
· Online seit 19.07.2021, 07:32 Uhr
Grünliberale Politiker fordern einen Sticker, der zeigen soll, ob Spitalangestellte, Pflegende oder Kita-Angestellte gegen das Coronavirus geimpft sind oder nicht. Doch nicht alle freuen sich über diesen Vorschlag.

Quelle: TeleM1

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Geimpftes Spitalpersonal, Pflegepersonal und Kita-Personal sollen sich in Zukunft mit einem Sticker auf der Arbeitskleidung ausweisen. Das fordert Jürg Grossen, Präsident der GLP: «Das ist eine positive Art, Transparenz zu schaffen. So kann man einfach sagen, dass man geimpft ist.» Weiter sagt Grossen, dass man bereits bei der Grippeimpfung in verschiedenen Spitälern mit einem Sticker signalisiert hat, dass man gegen die Grippe geimpft ist. Für die Aargauer SVP geht das jedoch einen Schritt zu weit, wie Andreas Glarner, Präsident der SVP Aargau, sagt: «Das ist eine Ungeheuerlichkeit! Auch ein geimpfter kann jemanden anstecken, das macht keinen Unterschied.»

Weil sich momentan nicht mehr viele Menschen gegen das Virus impfen lassen wollen, fordern gewisse Politikerinnen und Politiker sowie die Impfkommission, dass man mehr Druck auf die Bevölkerung ausüben muss. Über den Sticker hinaus wollen sie deshalb, dass man beispielsweise auch im Restaurant oder im Kino ein Covid-Zertifikat vorweisen muss. Für Glarner würden diese Massnahmen jedoch zu einer Zweiklassengesellschaft führen: «Ich glaube, das lässt das Volk nicht mit sich machen.» Für Grossen sollen diese zusätzlichen Massnahmen jedoch nicht zu einer Zweiklassengesellschaft führen, sondern den Schutz Aller erhöhen.

(Red.)

veröffentlicht: 19. Juli 2021 07:32
aktualisiert: 19. Juli 2021 07:54
Quelle: ArgoviaToday

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