Quelle: ArgoviaToday
Passiert ist es offenbar am Sonntagabend in der Aarauer Altstadt. Auf dem Video ist zu sehen, wie eine Gruppe jugendlicher Mädchen ein anderes Mädchen bedrängen, sie schubsen und mit Faustschlägen attackieren. Die Jugendliche steht mit dem Rücken zum Geländer. Hinter ihr geht es mehrere Meter runter.
Doch damit nicht genug. Wie die Aargauer Zeitung schreibt, kommt es anschliessend zum Höhepunkt eines Streits, welcher sich scheinbar seit Wochen hinzieht. Eine der Angreiferinnen stellt sich ganz nahe vor das Opfer und schreit ihr ins Gesicht. Dann fliegen wieder Fäuste und flache Hände – so lange, bis das Mädchen am Boden liegt und ihre Hände nur noch schützend vor den Kopf hält.
«Ineträtte, ineträtte»
Anstatt jemandem dem Mädchen hilft, wird die Szene in einem Video festgehalten und gefeiert. Im Hintergrund sind Stimmen zu hören, die die Angreiferin weiter auffordern: «Ineträtte, ineträtte».
Alle Beteiligten sind circa 15 Jahre alt. Mindestens vier von Ihnen gehen an die Kreisschule Aarau-Buchs. Das Opfer kommt aus einer anderen Gemeinde im Bezirk Aarau. Scheinbar kennen sich die Mädchen jedoch, wie ein TikTok-Post der Angreiferin verrät. Zum geposteten Video schreibt sie mit Stolz: «Sie glaubt, sie sei besser als ich. Was für ein Witzbold.»
Schulleitung Rohr hat die Stadtpolizei eingeschaltet
Die Kreisschule Aarau-Buchs (KSAB) hat umgehend reagiert, als sie von den Vorfällen Kenntnis erhalten hat. «Die beiden Schulsozialdienste von der Suhrenmatte und Rohr wurden aufgeboten und die Schulleitung Rohr hat die Stadtpolizei informiert», so der Geschäftsleiter der KSAB, Lukas Schaffner.
In einem Interview gegenüber Tele M1 sagte er: «Wir werden das an mit unseren Schülern thematisieren. Für die Beteiligten wird es zudem einen Eintrag im Zeugnis geben und einen halben Tag Strafarbeit.» Und dies, obwohl die Schule eigentlich gar nicht zuständig wäre, da sich der Vorfall in der Freizeit ereignet hat.
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(red.)