Quelle: TeleZüri
Die Zürcher Regierungsrätin Natalie Rickli ist am Samstag beim Impfbus-Eröffnungsanlass in Gossau ZH von einem Mann attackiert worden, der sie mit Apfelschorle begoss. Rickli selbst blieb offenbar unverletzt. An dem Anlass waren gut zwei Dutzend Impfgegner zugegen.
120 Menschen liessen sich am Samstagnachmittag in Gossau bei der ersten Fahrt der insgesamt vier Impfmobile eine Spritze geben, wie die Zürcher Gesundheitsministerin Rickli (SVP) auf Twitter schrieb.
Nach ihrer Ansprache und ihrer Ermutigung zur Impfung näherte sich Rickli ein Mann und begoss sie mit einer Flüssigkeit. Der 44-jährige Schweizer habe Rickli eine Apfelschorle angeschüttet, präzisierte Carmen Surber, Sprecherin der Kantonspolizei Zürich, Berichte von «NZZ» und später «Tages-Anzeiger» auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Samstagabend.
Rickli selbst sei wohlauf, wurde ihr Sprecher Patrick Borer von der «NZZ» zitiert. Bis auf die nasse Kleidung sei ihr nichts passiert.
Volksfest-Stimmung
Von 11 Uhr bis 15 Uhr wurden am Samstag in Gossau auf dem Ernst-Brugger-Platz die ersten Covid-19-Impfungen im Impfbus verabreicht. Die Impfbus-Premiere wurde mit Musik, Chilbi und Festwirtschaft umrahmt. Der Kanton und die Gemeinden hoffen, mit dem niederschwelligen Angebot die Corona-Impfquote zu erhöhen.
Verschiedene Marktstände, ein Kinderkarussell sowie eine Bullriding-Anlage standen bereit, der Musikverein Gossau und eine weitere Formation sorgten für Unterhaltung während des Impfens. Im Festzelt gab es kostenlose Verpflegung.
Die Zürcher Impfmobile werden in den kommenden Wochen verschiedene Gemeinden und Bildungseinrichtungen ansteuern. Die Impfungen sind kostenlos und ohne Voranmeldung möglich. Impfwillige sollten eine Krankenversicherungskarte, die Identitätskarte oder den Pass sowie den Impfausweis mitbringen.