2023 fiel der «Swiss-Overshoot-Day» auf den 13. Mai. Zwar würden Schweizerinnen und Schweizer im Inland tendenziell immer weniger Ressourcen verbrauchen. Zwei Drittel der Umweltbelastung durch die Schweiz würden jedoch über den Import aus dem Ausland anfallen, teilte die Umweltorganisation Greenpeace mit Verweis auf Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) mit.
Die Schweiz lebe gemessen am ökologischen Fussabdruck auf Kosten künftiger Generationen und anderer Erdteile. Der ökologische Fussabdruck misst laut dem BFS den Verbrauch natürlicher Ressourcen und drückt in globalen Hektaren (gha) die Fläche aus, die für die Produktion dieser Ressourcen notwendig wäre.
Laut dem BFS verbrauchten die meisten Industrieländer mehr als zwei Planeten Erde, während die Länder des indischen Subkontinents, in Südostasien und Afrika weniger als eine Erde verbrauchten. Der schweizerische Pro-Kopf-Fussabdruck lag im Durchschnitt der westeuropäischen Länder. Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate, die USA oder Kanada verbrauchten laut Zahlen von 2022 viermal mehr Ressourcen als weltweit an Biokapazität verfügbar war.
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Analog zum «Swiss-Overshoot-Day» wird auch der «Earth-Overshoot-Day» berechnet, der im laufenden Jahr auf den 2. August datiert. Die einheimischen Energie-Ressourcen der Schweiz wurden laut Berechnungen der Schweizerischen Energie-Stiftung (SES) derweil bereits am 17. April aufgebraucht. Seit diesem Tag ist die Schweiz laut der SES auf den Import von Energieträgern wie Öl, Gas und Uran angewiesen.
(sda.)