Das Reglement liegt derzeit bis am 22. November zur öffentlichen Einsicht auf. Es wurden zwölf Standorte ausgewählt, an denen Kameras installiert werden sollen, darunter Schulanlagen und Kindergärten. Zu den Standorten, an denen die Kameras installiert werden sollen, gehören unter anderem die Schulanlagen Zehntenhof/Dorf, Margeläcker, Altenburg und die Bezirksschule sowie mehrere Kindergärten wie Langenstein, Altenburg und Kreuzzelg.
Wie die «Aargauer Zeitung» berichtet, nehmen insbesondere dort die Zerstörung und das Littering laufend zu. Gemeindeschreiber Urs Blickenstorfer sagt auf Anfrage der Zeitung: «Zurück bleiben zunehmend auch zertrümmerte Fensterscheiben und angezündetes Mobiliar. Ausserdem wird immer mehr in die Gebäude eingebrochen.» Es handle sich also nicht nur um kleinere Vergehen wie Graffiti und herumliegenden Müll.
Auch der Einsatz von Sicherheitskräften erwies sich als nur bedingt hilfreich. Obwohl zusätzliche Einsätze von Security-Personal kurzfristig Verbesserungen brachten, waren diese Massnahmen zu teuer und boten keine dauerhafte Lösung. Wettingen folgt mit dieser Entscheidung dem Beispiel der Nachbargemeinden Neuenhof und Würenlos, die bereits Videokameras auf Schulgeländen einsetzen. In Neuenhof etwa wurden seit Herbst 2020 insgesamt 13 Kameras installiert, die zu positiven Ergebnissen führten und die Situation deutlich entschärfen konnten.
Wenn während der Auflagefrist keine Einsprüche beim kantonalen Departement für Volkswirtschaft und Inneres in Aarau eingehen, plant die Gemeinde, die zwölf Überwachungskameras bis Ende des Jahres zu installieren und in Betrieb zu nehmen. Ziel ist es, die Zerstörungen zu reduzieren und die Sicherheit auf den Schulgeländen und Kindergärten langfristig zu erhöhen.
(ova)
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