«Gut gerüstet für die nächsten 60 Jahre» – Fridolinsbrücke endlich wieder frei befahrbar
Ein Aufatmen geht durch das Fricktal: Nach fast zwei Jahren ist die Fridolinsbrücke, die Stein mit dem deutschen Bad Säckingen verbindet, nun fertig saniert. Die Bauarbeiten sorgten immer wieder für rote Köpfe bei den Autofahrerinnen und Autofahrern.
Einige Fahrbahnmarkierungen und die Ampelanlage auf der Schweizer Seite fehlen derzeit noch. Diese sollen aber in der kommenden Woche ergänzt werden. Dazu steht die Fridolins-Statue frisch restauriert wieder an dem ihm vorgesehenen Platz. Die letzten Wochen war diese in der Restaurationswerkstatt der Glockengiesserei in Aarau. Dort wurde die Figur anschliessend gereinigt.
Die Brückensanierung dauerte fünf Monate länger als geplant. Dennoch konnte der Kostenrahmen von elf Millionen Franken gut eingehalten werden, wie Martin Bühler, Leiter der Unterabteilung Realisierung im kantonalen Verkehrsdepartement, gegenüber der «Aargauer Zeitung» berichtet.
Gründe für die Verzögerungen seien zum einen das schlechte Wetter gewesen und andererseits habe es auch einige Widrigkeiten und technische Herausforderungen gegeben. Die Kosten der Sanierung haben zu gleichen Teilen das Land Baden-Württemberg und der Kanton Aargau übernommen.
Die neue Brücke ist sehr velofreundlich. So habe man für die beiden zusätzlichen Radstreifen die Geländer versetzt und die Fahrspuren für Autos verengt. Hinzu kommt, dass die Brückenelemente nach den aktuellsten Vorgaben des Erdbebenschutzes und auch für den Fall einer Schiffshavarie verstärkt wurden. Das bedeutet, dass die Brücke für die nächsten 60 Jahre sicherlich gut gerüstet sei. Dies auch bei einer Zunahme des Verkehrs, versicherte Bühler gegenüber der Zeitung.
(red.)