Widerstand gegen «Südspange»-Knoten im Fricktal
Bis zum Jahr 2030 plant das Chemieunternehmen Bachem mit Sitz in Bubendorf den Betriebsstart eines neuen Produktionswerks in Eiken. 3000 Arbeitsplätze sollen dort entstehen – dazu muss aber der Standort im Sisslerfeld erschlossen werden. Und zwar mit der «Südspange Sisslerfeld».
Die geplante Erschliessungsstrasse dockt an das Kantonsstrassennetz an. Die Pläne lagen bis zum 9. Juli öffentlich auf und bis dahin waren Einwendungen gegen das Bauprojekt beim kantonalen Departement für Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) möglich.
Auf Anfrage der «Aargauer Zeitung» gibt Sprecherin Simone Britschgi an, dass innerhalb der Frist eine Einwendung eingegangen sei. Näher gehts sie nicht darauf ein und verweist auf das laufende Verfahren. Zunächst müsse die Einwendung bearbeitet werden und eine einvernehmliche Lösung gefunden werden. Anschliessend «kann der Regierungsrat über das Projekt entscheiden. In der Folge wird der Landerwerb getätigt», so Britschgi zur Zeitung. Dabei sollen 854 Quadratmeter Land der DSM Nutritional Products AG und von 5218 Quadratmetern Land, die zwei Erbengemeinschaften gehören, abgetreten werden.
Ob der Baustart für den Frühling 2025 eingehalten wird, ist aktuell fraglich und hängt davon ab, wie schnell die Einwendung bearbeitet werden kann. Die Bauzeit soll knapp ein halbes Jahr dauern. Der Verkehr soll zwischen Eiken und Sisseln mit einer Lichtsignalanlage geregelt werden. Dazu soll die Höchstgeschwindigkeit auf der Laufenburgerstrasse, also der Kantonsstrasse, im Ausserortsbereich weiterhin 80 km/h betragen. Auf der Südspange als Gemeindestrasse sollen lediglich 50 Kilometer pro Stunde erlaubt sein.
(red.)
