Aargau/Solothurn

Todesfalle für Katzen und andere Tiere: Deshalb solltest du Pool oder Regentonne sichern

Tierschutz

Todesfalle für Tiere: Deshalb solltest du Pool oder Regentonne sichern

· Online seit 14.07.2024, 14:24 Uhr
Wasserbecken, Pools und Regentonnen sind für durstige Tiere eine Todesfalle. Regelmässig fallen Katzen und Wildtiere ins Wasser und erleiden dort einen qualvollen Tod. Eine Tierschützerin erklärt, was man dagegen tun kann.
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Mit den sommerlichen Temperaturen werden jetzt auch wieder die Planschbecken mit Wasser gefüllt und die Pools offen gelegt. Leider sind genau diese Abkühlungen mögliche Todesfallen für Katzen und Wildtiere, erklärt Esther Geisser, Präsidentin von Network for Animal Protection (Netap).

Die Tiere sehen in Regentonnen, Teichen, Pools und Planschbecken die optimale Wasserquelle. Beim Trinken fallen sie dann aber nicht selten hinein. Zwar können die meisten Tiere schwimmen, sie kommen aber nicht mehr aus dem Wasserbecken raus. «Sie paddeln bis zur Erschöpfung und erleiden dann einen langsamen und qualvollen Tod.»

Mit einfachen Tricks Todesfallen verhindern

Diesen zu verhindern, wäre relativ einfach. Für Swimmingpools gibt es beispielsweise Abdeckplanen oder spezielle Ausstiegsrampen, die an verschiedenen Stellen des Beckenrandes angebracht werden können. Da können sich die Tiere dann festhalten und aus dem Wasser steigen. «Es gibt aber auch viele Sachen, die man ganz günstig selber machen kann», erklärt Geisser. Dazu zählen zum Beispiel Rettungsinseln aus Poolnudeln und Teppichvorlegern für Pools, ein Brett im Wasser einer Regentonne oder Steine, die wie eine Treppe beim Rausklettern aus einem Teich dienen.

Keine Pflicht, die Tiere davor zu schützen

Obwohl die Tipps schnell umgesetzt wären, halten sich nur wenige Pool-Besitzende daran. «Leider fühlen sich nicht alle verantwortlich dafür, im eigenen Garten fremde Tiere zu schützen.» Spätestens nachdem im eigenen Gewässer ein Tier ertrunken ist, sollte man Massnahmen ergreifen, so Geisser. «Alle, die ich kenne und einen Pool haben, hatten schon mal ein totes Tier darin. Das passiert sehr oft.»

Eine Meldepflicht für ertrunkene Tiere gebe es nicht, weshalb es auch keine genauen Zahlen gibt. Allerdings gibt es eine Website, bei der man die Katzen eintragen kann. So könnten immer mehr Fälle registriert werden. «Man darf aber nicht zwischen Katzen und Igeln oder Füchsen unterscheiden. Alle erleiden einen grauenhaften und vermeidbaren Tod.»

veröffentlicht: 14. Juli 2024 14:24
aktualisiert: 14. Juli 2024 14:24
Quelle: ArgoviaToday

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