Quelle: TeleM1 / CH Media Video Unit / David Walder
Die neue Papa-Moll-Wasserwelt im Thermalbad Zurzach steht in den Startlöchern. Am 3. Oktober wird sie offiziell eröffnet und dann kann auf der Rutschbahn um die Wette gerutscht werden. Beleuchtet wird die Spezialdecke mit 2000 LED-Leuchten, die eine besondere Atmosphäre bieten soll. Schaut man an die Decke, sieht es aus, als wäre man wirklich in einer Unterwasserwelt.
Weshalb der Umbau?
Über 50'000 Kinder besuchen jährlich das Thermalbad in Zurzach, teilt Dominik Keller, Geschäftsführer der Therme Zurzach, gegenüber ArgoviaToday mit. «Der Kinderbereich ist einfach zu klein geworden.» Daraufhin haben sie eine Gästeumfrage gestartet, um herauszufinden, wie sie den Kinderbereich verbessern können und was sich vor allem die jüngeren Gäste wünschen.
Rund 1000 Besucherinnen und Besucher haben bei dieser Umfrage teilgenommen und es hat sich ein gezielter Wunsch herauskristallisiert: «Eine Wasserrutsche fehlt», erzählt Keller.
Das Highlight: Die Rutschbahn
Auf der 61 Meter langen Rutschbahn mit den acht Metern Höhendifferenz kann eine Geschwindigkeit von bis zu 15 Kilometer pro Stunde erreicht werden, teilt Keller mit. Dazu hat die Rutsche drei verschiedene Programme zu bieten: «Zum einen Papa-Moll, der zusammen mit seinem Hund Chips durch die Rutsche huscht, ein Überraschungsprogramm – welches natürlich eine Überraschung bleibt und noch einmal die Wasserwelt.»
Mit dem Bau eines neuen Kinderbereichs und einer Rutschbahn erwartet die Therme bis zu 70'000 Kinder pro Jahr, das sind ca. 20 Prozent mehr als bislang.
Wie die Papa-Moll-Wasserwelt ihren Namen erhielt:
Kurzer Exkurs in die Vergangenheit: Papa-Moll wurde 1952 von Edith Oppenheimer in Lengnau erschaffen. Ihr Sohn Roy Oppenheimer ist ein regelmässiger Gast in der Therme und somit sei die Idee entstanden, Papa-Moll eine Heimat zu geben.
Laut Dominik Keller war Zurzach mit der vorhandenen Infrastruktur prädestiniert dafür. Daraus ist dann das Buch «Papa-Moll geht baden» und das erste Papa-Moll-Bad entstanden. Auch der Papa-Moll-Kinofilm wurde in Zurzach gedreht. So hat sich dann ergeben, dass auch die neue Wasserwelt der Comicfigur gewidmet wird.
Der Bau war eine Herausforderung
So eine Wasserwelt auf die Beine zustellen, fordert einiges, erklärt Dominik Keller. «Die grösste Herausforderung dabei war aber die Zeit.» Denn die Wasserwelt wurde in nur 96 Tagen gebaut. Das lag vor allem an der späten Entscheidung und der kurzfristigen Realisierung – denn Sie wollten unbedingt vor den Herbstferien fertig sein.
Das ist ihnen nun geglückt und das, obwohl die Lieferketten den Spezialprodukten sehr angespannt waren und der ganze Bau ohne Reserven eingeplant wurde. Total hat der Umbau um die 3,4 Millionen Franken gekostet. «Die Investition habe sich aber gelohnt», meint der Verwaltungsratspräsident Thomas Widmer und zeigt sich zuversichtlich. Jetzt ist aber alles parat und die Therme ist bereit für den grossen Eröffnungstag.
