Schweiz

Asylunterkunft in Zürich Leutschenbach – Polizeieinsatz wegen Drohung

Zürich Seebach

Polizeieinsatz in Asylunterkunft beendet – Mann in medizinscher Obhut

25.08.2024, 11:48 Uhr
· Online seit 23.08.2024, 20:10 Uhr
In Zürich Leutschenbach lief seit Freitagabend ein Polizeieinsatz. Laut Recherchen drohte ein Bewohner, aus dem Fenster zu springen. Am frühen Sonntagmorgen konnte der Mann in medizinische Obhut übergeben werden.

Quelle: ZüriNews / Mann in Asylunterkunft in Zürich droht mit Sprung aus Fenster / Beitrag vom August 2024

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Am frühen Sonntagmorgen, um etwa 4.30 Uhr, konnte der über 24 Stunden andauernde Polizeieinsatz an der Schärenmoosstrasse in Zürich Seebach beendet werden, wie ein Sprecher der Stadtpolizei Zürich auf Anfrage bestätigt. Der Mann konnte in psychiatrische Obhut übergeben werden.

Am Freitagabend startete der Einsatz um circa 19.45 Uhr. Auch die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren vor Ort. Die Strasse wurde abgesperrt. Die Stadtpolizei Zürich bestätigte auf Anfrage einen Einsatz.

Wie die Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Freitag schrieb, drohte eine Person, sich etwas anzutun. Ein Mitarbeiter der Einsatzzentrale der Stadtpolizei Zürich bestätigt am Samstagnachmittag den Sachverhalt. «Drittpersonen sind nicht gefährdet.» Laut Recherchen von TeleZüri drohte am Freitagabend ein Mann aus der Türkei, aus dem Fenster zu springen. Der Mann ist im Besitz eines negativen Asylentscheids.

Gemäss einem Mitbewohner ist der Mann gut dreissig Jahre alt. Er warte seit über einem Jahr auf einen Entscheid, sagte dieser am Freitag. Zudem sei er alleine auf der Flucht. Frau und Kinder habe er zurückgelassen. Diese Situation sei für ihn sehr belastend. Er sei psychisch angeschlagen. Der Mitbewohner vermutet dies als Grund für die Drohung.

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Die Zürcher Stadtpolizei bestätigte, dass die Räumlichkeiten von Schweizer Radio und Fernsehen SRF in Zürich-Leutschenbach vom Vorfall nicht betroffen waren.

Seit Mai wohnen im früheren Bürohaus der Schweizer Radio- und Fernsehgesellschaft Geflüchtete. Die Unterkünfte bieten Platz für maximal 400 Personen. Die Geflüchteten würden der Stadt Zürich vom Kanton Zürich zugewiesen und stammten aus ganz unterschiedlichen Ländern. Untergebracht sind die Bewohnerinnen und Bewohner in Doppel- bis Dreierzimmern sowie in Familienzimmern.

(bza/zor)

veröffentlicht: 23. August 2024 20:10
aktualisiert: 25. August 2024 11:48
Quelle: ZüriToday

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