Aargau/Solothurn

Aargauer Spitäler, Heime und Spitex kämpfen mit immer mehr Patienten

Gesundheitsstatistik

Aargauer Spitäler, Heime und Spitex kämpfen mit immer mehr Patienten

· Online seit 24.10.2024, 10:39 Uhr
Egal ob in Spitälern, Heimen oder bei der Spitex – die Aargauer Gesundheitseinrichtungen hatten im im letzten Jahr mehr Arbeit. Wie die Aargauer Gesundheitsstatistik 2023 zeigt, nahm die Anzahl an Spitalbesuchen sowie an Pflegetagen erneut zu.
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Die Aargauer Gesundheitsstatistik gibt einen Überblick über die Tätigkeit in den Kliniken wie auch über die Pflege und Unterstützung der Menschen im Kanton. Die Gesundheitsstatistik 2023 bestätigt die anhaltende Entwicklung, dass die Aargauer Gesundheitseinrichtungen mit immer mehr Arbeit zu kämpfen haben.

Spitaleintritte und Pflegestunden nehmen zu

In den 22 Aargauer Kliniken mit stationärem Angebot – dazu zählen Akutspitäler, Psychiatrie- und Rehabilitationskliniken sowie Spezialkliniken – gab es im letzten Jahr insgesamt 111'2511 Hospitalisierungen. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 4,3 Prozent mehr, teilt Statistik Aargau mit. Dabei waren über 80 Prozent der Hospitalisierten in Akutkliniken und Psychiatrie im Aargau wohnhaft, bei den Rehabilitationskliniken waren es knapp 40 Prozent. Rund die Hälfte der Patientinnen und Patienten in den Rehabilitationskliniken stammten dabei aus einem Nachbarkanton.

Passend zu diesen Entwicklungen stiegen auch die Kennzahlen der Kliniken. So kletterte die Zahl der Pflegetage um knapp 3 Prozent in die Höhe, die Zahl der Beschäftigen in Vollzeitstellen stieg um etwas über zwei Prozent und die durchschnittlichen Kosten pro Pflegetag waren gegenüber dem Vorjahr um 3,1 Prozent höher. Der Betriebsaufwand aller 22 Aargauer Kliniken betrug 2,78 Milliarden Franken, das sind 365 Millionen Franken mehr als im Jahr 2022.

Über 33'000 Spitex-Kunden

Ein ähnliches Bild zeigt auch die Statistik bei der spitalexternen Pflege, der Spitex. Auch dort setzte sich im Jahr 2023 das Wachstum der letzten Jahre fort. Die Spitex betreute 33'844 Klientinnen und Klienten (davon 58 Prozent Frauen und 42 Prozent Männer), was einer Zunahme um 2,3 Prozent entspricht.

Und auch die Stunden, welche die Spitex verrechnet, kletterte um knapp 6 Prozent in die Höhe. An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass die Hälfte der Stunden auf die Altersgruppe der über 80-Jährigen und ein Viertel auf jene der unter 65-Jährigen entfielen.

In den Aargauer Alters- und Pflegeheimen wurden per Ende 2023 insgesamt 6477 Klientinnen und Klienten (davon 68 Prozent Frauen und 32 Prozent Männer) beherbergt. Das sind 1,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Durchschnittlich kostete ein Tag im Altersheim 317 Franken, für das ganze Jahr 2023 fielen somit Kosten in der Höhe von 115'000 Franken.

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veröffentlicht: 24. Oktober 2024 10:39
aktualisiert: 24. Oktober 2024 10:39
Quelle: ArgoviaToday

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