Es werde ein Fest werden – nicht nur für die Menschen, die ein Ticket für die Hauptevents haben. Das sagte der Basler Regierungspräsident Conradin Cramer vor den Medien kurz nach Bekanntgabe von Basel als Austragungsort des ESC im Mai 2025.
Zigtausende Fans des Musik-Events werden demnach wohl an den Rhein pilgern. Und die müssen natürlich irgendwo übernachten. Schon wenige Minuten, nachdem das Geheimnis um den Standort gelüftet worden war, schnellten im Internet die Hotelpreise in der Stadt in die Höhe. Und die Tourismusdirektorin machte schon mal Werbung für die «verkehrstechnisch unglaublich gut angebundene» Schweiz. Sie sei sicher, dass auch andere Städte zum Handkuss kommen würden und freue sich für ihre Kolleginnen über die Basler Grenzen hinaus.
«Freuen uns, wenn wir Basel helfen können»
Klar, dass damit implizit auch der Aargau gemeint ist. Schliesslich kommt man mit dem Zug beispielsweise von Aarau aus in weniger als einer Stunde nach Basel und das Fricktal ist mit Basel sowieso schon seit eh und je eng verbunden.
So etwas wie einen Heimvorteil sieht denn auch der Aargauer Tourismus-Direktor Holger Czerwenka für seine nahe und gut erschlossene Region: «Wir freuen uns, wenn wir Basel helfen können. Wir haben ein gutes Hotelangebot und können den Fans auch preislich ein faires Angebot für ein Bett anbieten», sagt er im Interview mit Radio Argovia. «Der ESC spricht ein ganz breites Spektrum von Fans an. Jeder Gast ist bei uns willkommen». Es sei indes noch zu früh abzuschätzen, ob auch im Aargau die Preise ins fast Unermessliche steigen werden.
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Party in Basel, erholen im Aargau
Die Region Fricktal und insbesondere Rheinfelden hat den Fans aber nebst einem warmen Bettchen auch sonst einiges zu bieten: «Wenn die ESC-Partys steigen, könnte man sich beispielsweise im ‹Sole Uno› erholen gehen.» Er hoffe schon, dass sich die einen oder anderen ESC-Fans am reichen Freizeitangebot und der Schönheit des Aargaus erfreuen werden.
Konkrete Werbemassnahmen hat Holger Czerwenka noch nicht geplant, um die ESC-Fans in den Aargau zu locken. Im Zusammenspiel mit den regionalen Tourismusorganisationen und den Kommunikationsmöglichkeiten werde man aber die relevanten Informationen an die Zielgruppe bringen.