Der heute 36-jährige Mann ging im Juni an einem Freitag kurz vor dem Mittag in die Maria-Himmelfahrt-Kirche in Fischbach-Göslikon. Dabei war seine Absicht laut einem Strafbefehl der Aargauer Staatsanwaltschaft klar: Möglichst viel Geld aus dem Opferstock zu erbeuten.
Der rumänische Staatsbürger klaute schliesslich rund 100 Franken aus dem Spendenbehälter und verliess die Kirche anschliessend wieder. Weil das Areal videoüberwacht ist, brachte die katholische Kirchgemeinde den Mann zur Anzeige.
Mehrere Fälle von Opferstock-Diebstählen pro Jahr
Nun wurde der 36-Jährige per Strafbefehl verurteilt. Er muss wegen Diebstahls eine unbedingte Geldstrafe von 40 Tagessätzen zu je 30 Franken bezahlen. Weil er zwei Tage in Untersuchungshaft verbrachte, reduzieren sich die Tagessätze auf 38 Tage. Somit beträgt seine effektive Strafe 1140 Franken. Hinzu kommen aber noch Gebühren in der Höhe von 800 Franken.
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Die Kirchgemeinde gibt auf Anfrage von ArgoviaToday bekannt, dass dieser Diebstahl kein Einzelfall sei. Drei- bis viermal pro Jahr werde Geld aus dem Opferstock geklaut. Ähnliche Beobachtungen würden auch andere Kirchen in der Region machen. Im Fall von Fischbach-Göslikon konnte der Täter nun bestraft werden. Die Schadenersatzforderung der katholischen Kirchgemeinde ist noch offen.
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