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Brand und Zerstörung in Schule in Stein: Vandalen richten Schaden von über 100'000 Franken an

Brände und Zerstörung

Jugendliche Vandalen richten in Steiner Schule Schaden von über 100'000 Franken an

24.07.2024, 10:48 Uhr
· Online seit 23.07.2024, 13:01 Uhr
Mitte Juni sind mehrere Jugendliche und Kinder in einen Teil des Schulhauses in Stein eingedrungen, das saniert wird. Sie zerschlugen Spiegel und Geschirr, zerstörten Möbel und Baumaterial und legten Feuer. Der Schaden ist immens, die Täterschaft konnte gefasst werden.

Quelle: Tele M1 / Sergio Lüthi / CH Media Video Unit / Ramona De Cesaris

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Ereignet hat sich der Vorfall am «slowUp-Wochenende» vom 15. und 16. Juni 2024, wie die Gemeinde in einer Mitteilung schreibt. Damals sind mehrere Kinder und Jugendliche in den alten Teil des Schulhauses A eingedrungen. Das Schulhaus wird aktuell saniert und umgebaut, weshalb es auch diverses Baumaterial und Baustelleninventar vor Ort gab.

Mobiliar zerstört und Brände gelegt

Die Eindringlinge zerstörten Möbel, einen grossen Wandspiegel im Musikzimmer, zahlreiches Geschirr, neues Baumaterial und Baustelleninventar. Ausserdem legten sie an mehreren Stellen Feuer. Dessen giftiger Rauch und die darin enthaltenen Schadstoffe wurden im Gebäude verteilt. «Wir mussten zum Teil neues Baumaterial entsorgen, weil es mit dem giftigen Rauch kontaminiert worden war», erklärt Gemeindeschreiber Sascha Roth gegenüber Tele M1. Die Reinigung habe durch Spezialisten durchgeführt werden müssen.

Der Schaden ist immens. Die Gemeinde geht mittlerweile von einer Summe von über 100'000 Franken aus. Neues Baumaterial musste angeschafft werden. Gleichzeitig sei man froh, sei nicht mehr passiert. Das Gebäude war ausgehöhlt, für die Feuer musste brennbares Material bewusst zusammengesucht werden, erklärt Roth.

Plötzlich tauchte die Polizei in der Schule auf

Immerhin konnte die mutmassliche Täterschaft rasch gefasst werden. Laut Roth stattete die Polizei am Montag nach dem besagten Wochenende der Schule einen Besuch ab und nahm einzelne Kinder zur Befragung mit. Diese führte dann zu den mutmasslichen Tätern.

Roth kann sich das Verhalten der Täterschaft nicht erklären. «Man fragt sich, was die jungen Leute studieren. Es hat sich eine Dynamik entwickelt, bei der ein normal denkender Mensch nicht mehr nachvollziehen kann, was in diesen Köpfen vorgeht.» Selbst die Versicherungen hätten sich ob des Schadensausmasses überrascht gezeigt. Immerhin glaubt Roth, dass der Besuch der Polizei nach dem Vorfall auch einen Eindruck hinterlassen hat. «Ich glaube, dem einen oder anderen wurde bewusst, was das für Konsequenzen hat.»

Noch laufen allerdings die Strafverfahren, weshalb die Unschuldsvermutung gilt. Wer am Schluss für den Schaden aufkommt, ist nach dem Abschluss der Verfahren geklärt. Derweil wird der Schaden durch drei Versicherungen dokumentiert.

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veröffentlicht: 23. Juli 2024 13:01
aktualisiert: 24. Juli 2024 10:48
Quelle: ArgoviaToday

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