Am Donnerstagmorgen stiegen in der Gemeinde Stein plötzlich riesige Rauchschwaden aus der Coop-Filiale. «Es sah wirklich wie ein Brand aus», berichtet ein Augenzeuge. Kurze Zeit später machte sich auch die Feuerwehr auf, um den vermeintlichen Brand zu löschen.
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Die Rettungskräfte konnten den Einsatz bereits nach kurzer Zeit wieder beenden.
Als die Feuerwehr am Einsatzort ankam, stellte sich jedoch schnell heraus, dass es sich um einen Fehlalarm handelt. Was als Brandrauch interpretiert wurde, war in Wahrheit sogenannter «Bühnennebel».
Im Rahmen von Bauarbeiten wurde dieser in die Rohrleitungen eingeleitet, um undichte Stellen ausfindig zu machen. Da sich tatsächlich eines der Rohre als undicht erwies, gelang der künstliche Rauch in die Innenräume der Coop-Filiale.
Der ganze Coop war voll mit Rauch
Das Resultat war, dass die Innenräume des Coops voll mit Rauch waren. Wie Mirjam Arnold, Coop-Mediensprecherin, auf Anfrage von ArgoviaToday mitteilt, war die Rauchentwicklung so stark, dass die ganze Verkaufsstelle gelüftet werden musste. Erst 20 Minuten später habe der Einkaufsbetrieb jedoch wieder aufgenommen werden können, so Arnold.
«Wer kommt auf eine so dumme Idee, so etwas unangemeldet zu machen?» Diese Frage stellte sich ein Leserreporter im Gespräch mit ArgoviaToday, der den Vorfall beobachtet hatte. Und wir haben sie Coop weitergeleitet: Gemäss Arnold wurde der Detailhändler im Vorfeld gar nicht über die Arbeiten informiert. Folglich gab es keine Möglichkeit, die Feuerwehr im Voraus über allfällige ungefährliche Rauchschwaden in Kenntnis zu setzen. Mit dem zuständigen Unternehmen befinde sich Coop jetzt im Austausch, um die Sache intern zu klären. Um welche Firma es sich genau handelt, gibt die Medienstelle nicht bekannt.
Der Vorfall sorgt für Schmunzeln
Beim Vor-Ort-Besuch am Donnerstagnachmittag ist vom Vorfall nichts mehr zu erkennen. Die Regale sind wie gewohnt ordentlich eingeräumt, Kundinnen und Kunden gehen ihrem Einkauf nach, und auch der Geruch in der Luft lässt nichts von Rauch und Nebel erahnen. Von den Bauarbeiten im Inneren ist am Mittag weder etwas zu sehen noch zu hören.
Von den Passantinnen und Passanten in Stein gibt es jedoch einige, welche die Rauchschwaden am Morgen gesehen haben. «Es sah aus wie ein Brand», sagt ein Mann. «Ich habe gehofft, dass nichts Schlimmes passiert ist», berichten zwei junge Passanten. Eine Frau sagt: «Als ich beim Spazieren den Rauch gesehen habe, war ich schockiert. Als mir dann aber jemand erklärt hat, was die wirkliche Ursache ist, musste ich fast lachen».
Auch einem Angehörigen der Feuerwehr Stein, der seinen Namen nicht in diesem Beitrag lesen möchte, scheint es ähnlich zu gehen. «Glücklicherweise hat sich alles als harmlos herausgestellt. Der Einsatz hat uns, wenn auch etwas verschwitzt, ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert». Dass man hin und wieder ausrücken muss, ohne dass etwas Schlimmes vorgefallen ist, könne sowieso immer vorkommen. Einen Vorfall wie diesen habe er aber noch nie erlebt. Obwohl sich der Einsatz als Fehlalarm erwies, betont er dennoch, dass die Person, welche die Feuerwehr informiert hat, den Umständen entsprechend genau richtig reagiert habe.
