Aargau/Solothurn

Mangelhafte Wasserqualität in Aargauer Badis entdeckt

Gruusig!

Jede 3. Aargauer Badi leidet an mangelhafter Wasserqualität

· Online seit 28.07.2024, 19:07 Uhr
Gerade bei den sommerlichen Temperaturen ist ein Sprung ins Wasser in Aargauer Badis verlockend. Aber Achtung: Sage und schreibe 44 von 45 getesteten Aargauer Badis und Hallenbädern weisen laut der Kantons-Chemiker Mängel auf, nicht nur bei der Wasserqualität.

Quelle: Tele M1

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«Wenn es ‹einen Haufen› Leute hat, ist es sehr anspruchsvoll die Qualität zu behalten, gerade weil diese den Harnstoffgehalt erhöhen können. Und darum muss man dann wirklich noch besser hinschauen», sagt Alda Breitenmoser, Leiterin des Aargauer Amts für Verbraucherschutz (AVS). Jede dritte Aargauer Badi weist laut den Laborzahlen Mängel bei der Wasserqualität auf.

Ein besonders häufiger Grund für Beanstandungen waren zu hohe Chloratwerte, die die Sauerstoffaufnahme beeinträchtigen und die Nieren schädigen können. Dennoch stellt die oberste Kantonschemikerin den Bädern gesamthaft ein gutes Zeugnis aus. Mängel würden meist rasch behoben.

Zum grusligen Resultat führen aber vor allem auch die Badegäste selbst. So sagt beispielsweise Andres Greter, Betriebsleiter im Terrassenbad Baden: «Obwohl das im Moment nicht mehr üblich ist, es wäre natürlich cool, wenn die Leute vor dem Baden duschen. Sei das einerseits, um die Sonnencreme wegzubringen, anderseits auch hygienisch.» Das Grüsel-Thema in der Badi schlechthin bleibt auch weiter ein Problem: «Das Pinkeln ins Wasser, dass das bei Kinderbecken nicht gut kommt, ist klar. Aber bei den anderen Becken sollte das eine Selbstverständlichkeit sein», sagt Greter.

44 von 45 getesteten Bädern wiesen im vergangenen Jahr Mängel auf. Das betrifft laut Alda Breitenmoser aber auch Dinge, wie die Dokumentation von Kontaktdaten oder die Häufigkeit von Chloratmessungen.

(lba)

veröffentlicht: 28. Juli 2024 19:07
aktualisiert: 28. Juli 2024 19:07
Quelle: ArgoviaToday

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