Aargau/Solothurn

Weniger Vorfälle an Halloween im Aargau dank Prävention und Patrouillen

Prävention zeigt Wirkung

Polizei verzeichnete ruhige Halloween-Nacht im Aargau

01.11.2024, 12:22 Uhr
· Online seit 01.11.2024, 10:39 Uhr
Rund ein Dutzend Vorfälle verzeichnete die Kantonspolizei Aargau in der Halloween-Nacht. Darunter seien vor allem Meldungen wegen Eierwürfen. In Widen und Neuenhof wurden Briefkästen beschädigt. Nach Vorfällen in Spreitenbach setzte die Polizei dieses Jahr vermehrt auf Prävention und Patrouillen. Mit Erfolg.
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Es sei im Vergleich zu den Vorjahren ruhiger gewesen, sagte Daniel Wächter, Mediensprecher der Kantonspolizei Aargau, auf Anfrage von ArgoviaToday. Grösstenteils verlief der Abend ruhig. Die Polizei verzeichnete rund ein Dutzend eher kleinere Vorfälle, wie etwa das Werfen von Eiern.

In Widen wurden Briefkästen in Brand gesetzt. Durch das Feuer entstand laut der Kantonspolizei Aargau grosser Sachschaden. In Neuenhof wurden mehrere Briefkästen gesprengt mit Böllern. Zudem wurden anrückende Polizisten mit Feuerwerk beworfen. 

Prävention und Patrouillen

Ganz ein anderes Bild zeigte sich im Jahr zuvor. 2023 zählte die Polizei über Halloween rund 80 Einsätze. Dabei ging es nicht nur um Kleinigkeiten. In Würenlingen bewarfen Unbekannte Postautos mit Steinen und Eiern. Und in Spreitenbach ging ein Auto in Flammen auf – und maskierte Jugendliche bewarfen ein Polizeiauto mit Steinen und Eiern.

Die Polizei setzte deshalb dieses Jahr auf verstärkte Kontrollen in der Halloween-Nacht und im Vorfeld bereits auf Prävention. So hat die Polizei zusammen mit dem Aargauer Bildungsdepartement eine Kampagne gestartet, in der die Eltern zur Verantwortung gezogen werden. Die Eltern sind haftbar, wenn sie ihre Kinder nicht gut genug beaufsichtigt haben.

Quelle: Tele M1 / Archivbeitrag vom 22. Oktober 2024

Die Massnahmen scheinen gefruchtet zu haben. In Spreitenbach, das seit einigen Jahren Probleme mit massivem Vandalismus hat, blieb es an Halloween laut Markus Mötteli «absolut ruhig». Der Gemeindepräsident war selber in der Nacht unterwegs im Dorf und an den Hotspots. «Ich habe nur friedliche Leute angetroffen.» Er sei deshalb «sehr happy», sagte er gegenüber ArgoviaToday. Aus momentaner Sicht hätten sich die verschiedenen Präventions- und Sicherheitsmassnahmen bewährt.

Auch die Aargauer Kantonspolizei teilt mit, dass die vorgängigen Informationen über die Schul-Messenger-App «Klapp», Flyer und Give-Aways Wirkung gezeigt haben. Bei den verstärkten Patrouillen wurden Jugendliche auf mitgeführte Gegenstände kontrolliert. Eier, die möglicherweise als Wurfgegenstände verwendet werden sollten, wurden vorsorglich abgenommen. Auch wurden Feuerwerk, Laserpointer, Sturmhauben und Messer den Kontrollierten abgenommen, um Straftaten zu verhindern.

veröffentlicht: 1. November 2024 10:39
aktualisiert: 1. November 2024 12:22
Quelle: ArgoviaToday

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