Während die einen den Baum erst am Weihnachtsabend aufstellen, leuchtet bei den anderen bereits seit Tagen die Beleuchtung am Baum. Aber wie viel Strom frisst eine Lichterkette genau und wie teuer kommt einen das zu stehen? Thomas Ammann, Fachspezialist Energie des Kantons Aargau, klärt gegenüber Radio Argovia die Fakten.
Keine Frage des Geldes
«Eine Standardbeleuchtung für einen Weihnachtsbaum verbraucht ungefähr 3,5 Watt. Wenn man sie vom 1. Dezember bis 6. Januar ununterbrochen laufen lässt, kostet das ungefähr einen Franken», führt Ammann aus. Also auch wenn die Beleuchtung einen Monat lang ununterbrochen leuchtet, verbraucht es kaum Strom und kostet gar nicht so viel. Aber da es selten das Einzige ist, was leuchtet, stelle sich die Frage, wann es zu viel des Guten wird: «Auch wenn es keinen riesen Spareffekt auslöst, sollte man Beleuchtungen dennoch punktuell und gezielt einsetzen.»
Lichterkette oder 300 Stunden Radio hören
Diese geringen Kosten zeigen, wie günstig Energie nach wie vor in der Schweiz ist, hält Ammann fest. «Man könnte mit der gleichen Energiemenge 300 Stunden Radio hören. Die Frage ist immer, wofür wir uns entscheiden, die Energie einzusetzen», so Ammann weiter. Grundsätzlich rät der Energieexperte: «Wichtig ist, dass Energie dort eingesetzt wird, wo man sie braucht und sie Sinn macht.» Es nütze beispielsweise wenig, die Beleuchtung am Tag brennen zu lassen, wenn es hell ist.
Sollte man also besser gänzlich auf Beleuchtung verzichten? «In den Abendstunden macht die Beleuchtung durchaus Sinn und dann soll man sie auch geniessen. Geht man schlafen, sollte man sie aber trotzdem wieder ausschalten», sagt Ammann ergänzend.
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