Schweiz

«Der Geruch, der Geschmack und das Aussehen» – so erkennst du giftige Pilze

Pilzsaison

«Der Geruch, der Geschmack und das Aussehen» – so erkennst du giftige Pilze

· Online seit 06.08.2024, 06:12 Uhr
Wer sich in den Wäldern umschaut, kann den einen oder anderen Pilz bereits finden. So startet auch Pilzprofi Trudi Jäger mit den ersten Kontrollen. Sie zeigt uns, was beim Pilzesammeln wichtig ist und wie ihr giftige Exemplare erkennen könnt.

Quelle: FM1Today/Tiziana Castauro

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Die ersten Pilze spriessen bereits aus den feuchten Böden und das, obwohl die Hauptsaison erst im September startet. Einen Besuch bei der Pilzkontrolleurin Trudi Jäger in Goldach zeigt, dass die ersten Pilzsammler bereits erfolgreich waren: «Eierschwämme, Steinpilze, Semmel-Stoppelpilze und viele mehr, lagen bereits auf meinem Tisch. In den letzten Wochen habe ich rund 36 Kontrollen gemacht.»

Trudi Jäger ist überzeugt, in der Höhe können Pilzsammler sich momentan austoben. Doch in der Bodenseeregion ist es noch relativ früh: «Viel Essbares ist hier noch nicht zu finden. Wir sind noch früh in der Saison und es ist noch etwas trocken.»

Seit über 46 Jahren geht es hauptsächlich um Pilze

Seit 1978 prüft die Expertin Trudi Jäger in ihrem Garten die Beute der Pilzsammler. In Spitzenzeiten kann es durchaus sein, dass sie an einem Wochenendtag bis zu 40 Sammlerinnen und Sammler empfängt. «Das mache ich sehr gerne, es kommen auch immer sehr nette Menschen.» Das scheint die ältere Frau auch jung zu halten. Denn sie liest gerne und kauft sich auch immer wieder neue Bücher zu Pilzarten. Beobachtungen notiert sie dann handschriftlich im Buch.

Grosse Verwechslungsgefahr

«Es ist daher wichtig, dass die Leute zur Kontrolle gehen», sagt Jäger. Denn die giftigen Pilze sind nicht von blossem Auge von den essbaren Pilzen zu unterscheiden. Ausser die Sammler kennen sich gut aus. Doch ein Indiz für nicht geniessbare Pilze gibt es laut Jäger trotzdem: «Wenn man ein Stück vom Pilz kostet und der bitter oder scharf schmeckt, dann ist er nicht geniessbar.» Doch die mit Vorsicht. Der Gang zum Pilzprüfer ist somit die sicherste Wahl, wer die Pilze in aller Ruhe geniessen möchte.

Was bei der Suche auch hilfreich sein kann, sind Bücher und mittlerweile auch Apps. «Nur die Apps können halt nicht riechen. So sind diese auch nicht ganz sicher», sagt Jäger.

Daher ist eine gute Vorbereitung bei der Pilzsammlung das A und O. Jäger empfiehlt die Pilze auch nicht abzuschneiden, sondern diese sanft auszudrehen. Denn bei der Prüfung ist auch der Stiel für die Profis von grosser Bedeutung. Und hier noch einige Tipps, bevor es dann zur Kontrollstelle geht. 

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veröffentlicht: 6. August 2024 06:12
aktualisiert: 6. August 2024 06:12
Quelle: FM1Today

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