Hat der Bodensee ein Piratenproblem? Wenn man diese Polizeimeldung liest, könnte man dies fast meinen. In Friedrichshafen wurde am Sonntamorgen eine Vitirine voller Goldmünzen von einer Verkaufsausstellung im Graf-Zeppelin-Haus gestohlen. Dies teilt das Polizeipräsidium Ravensburg am Montag mit.
Der mutmassliche Dieb ist ein 52-Jähriger. Er wurde von Zeugen beobachtet, wie er die Ausstellung mit der Vitrine verliess. Als der Tatverdächtige später zur Ausstellung zurückkam, wurde er wiedererkannt und konnte von den verständigten Polizeibeamten vorläufig festgenommen werden.
Der Inhalt des «Schatzchäschtlis» hat einen Wert von einem hohen fünfstelligen Betrag. «Die Deliktsumme ist nahe der 100'000-Euro-Marke», erklärt Mediensprecher Simon Göppert auf Anfrage. Die Vitrine sei später von Zeugen am Ufer des Bodensees gefunden worden, allerdings waren nicht mehr alle Münzen in der Vitrine.
Nun laufen die Ermittlungen. «Wir klären momentan ab, ob es vielleicht noch Mittäter geben könnte», erklärt Göppert weiter. Darum werden auch Zeugen gesucht, die zwischen etwa 8.30 Uhr und 16 Uhr im Bereich des Graf-Zeppelin-Hauses und der dortigen Uferzone Verdächtiges beobachtet haben.
Für alle Schatzsucher, die sich nun auf die Suche nach dem Gold machen wollen, hat Göppert aber eine schlechte Nachricht: «Am Ufer hat es sicher keine Goldmünzen mehr. Diesen Bereich haben wir genau abgesucht.»
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