Schweiz

Schweizer Strompreise fallen laut Umfrage im nächsten Jahr

Strom

Laut Umfrage tiefere Strompreise im nächsten Jahr erwartet

03.07.2024, 11:39 Uhr
· Online seit 03.07.2024, 11:36 Uhr
Die Strompreise sinken im kommenden Jahr. Davon gehen die Elektrizitätsunternehmen mehrheitlich aus. Gründe dafür sind die Entspannung der Preise an den europäischen Strommärkten und tiefere Kosten für die inländischen Stromreserven.
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In einer Umfrage des Verbandes Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) unter seinen Mitgliedern geben 75 von 83 teilnehmenden Stromversorgern an, ihre Strompreise für das Jahr 2025 sicher oder wahrscheinlich zu senken. Das schrieb der VSE am Mittwoch.

Gemäss Tarifangaben von 52 Energieversorgungsunternehmen, die zusammen rund 35 Prozent der Schweizer Versorgung ausmachen, sinken die Stromtarife dieser Stromversorger im kommenden Jahr für H4-Haushaltskunden (4- bis 5-Zimmerwohnung mit Elektroherd, Tumbler) im Mittel um rund 8 Prozent.

Die Tarife für H2-Haushaltskunden (4- bis 5-Zimmerwohnung mit Elektroherd) gehen demnach im Mittel um 10 Prozent zurück. Auch die Tarife für mittlere bis grössere Firmenkunden sinken im Mittel um 8 bis 9 Prozent.

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Der Strompreis besteht laut VSE aus vier Komponenten: erstens aus dem Energietarif, also den Kosten für den gelieferten Strom, zweitens aus dem Netznutzungstarif, also den Kosten für Bau, Betrieb und Unterhalt der Stromnetze sowie dem Preis für inländische Stromreserven, drittens aus den Abgaben an Kantone und Gemeinden und viertens aus dem Netzzuschlag von 2,3 Rappen pro Kilowattstunde. Dieser wird unter anderem zur Förderung von erneuerbaren Energien erhoben.

Massgebend für die Höhe des Strompreises sind der Energie- und der Netznutzungstarif. Die definitiven Stromtarife für 2025 müssen die über 600 Grundversorger bis spätestens Ende August ihren Kundinnen und Kunden und der Eidgenössischen Elektrizitätskommission (Elcom) melden. Diese prüft und veröffentlicht sämtliche Tarife Anfang September.

(sda)

veröffentlicht: 3. Juli 2024 11:36
aktualisiert: 3. Juli 2024 11:39
Quelle: ZüriToday

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