Quelle: Reuters / CH Media Video Unit / Katja Jeggli
An dem Anschlag seien zwei «Terroristen» beteiligt gewesen. Einer habe sich in die Luft gesprengt, der andere sei «neutralisiert» worden. Auch er habe Sprengstoff am Körper getragen. Bei einem Schusswechsel im Anschluss an die Explosion seien zwei Polizisten leicht verletzt worden. Sie wurden am Sonntag medizinisch versorgt, befanden sich aber nicht in Lebensgefahr.
Der Angriff habe sich an der Eingangstür zum Innenministerium im Zentrum der Hauptstadt ereignet, so der Minister. Das Zentrum wurde weiträumig abgesperrt.
Saat 09.30 sıralarında İçişleri Bakanlığımız Emniyet Genel Müdürlüğü giriş kapısı önüne hafif ticari araçla gelen 2 terörist bombalı saldırı eyleminde bulunmuştur.
— Ali Yerlikaya (@AliYerlikaya) October 1, 2023
Teröristlerden biri kendini patlatmış, diğer terörist etkisiz hale getirilmiştir.
Açılan ateş sırasında 2 Emniyet…
Über den genauen Hergang des Anschlags am Sonntag berichteten türkische Medien, die zwei Angreifer seien gegen 9.30 Uhr Ortszeit (8.30 Uhr MESZ) mit einem Renault Kangoo vor das Innenministerium gefahren. Mit Gewehren bewaffnet hätten sie versucht, an Wachen vorbei in das Ministerium zu gelangen, seien damit aber gescheitert. Daraufhin habe sich einer der beiden in die Luft gesprengt.
Wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtet, hat die türkische Staatsanwaltschaft die Ermittlungen eingeleitet. Zudem sei eine Nachrichtensperre zum Thema verhängt worden.
Parlament wird nach Sprengstoff durchsucht
Die Explosion hat sich Medienberichten zufolge auch unweit eines Eingangs zum türkischen Parlament ereignet. Die Volksvertretung wollte planmässig am Sonntag aus der Sommerpause kommen. Auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sollte laut Plan an der Eröffnungssitzung am frühen Nachmittag teilnehmen.
Der Sender NTV berichtete, das Parlament werde von Sicherheitskräften nach Sprengstoff durchsucht. Wer hinter dem Anschlag steckt, war zunächst unklar. Auch über die Identität der Angreifer war zunächst nichts bekannt.
In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Anschlägen
In der Türkei hat es in der Vergangenheit immer wieder Anschläge gegeben. Im November 2022 explodierte auf der Istanbuler Einkaufsstrasse Istiklal eine Bombe, wobei sechs Menschen getötet wurden. Nach Angaben der türkischen Regierung hatte die Attentäterin Verbindungen zur syrischen Kurdenmiliz YPG, die die türkische Regierung als Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK sieht. Die YPG bestritt, hinter dem Anschlag zu stecken. 2016 waren bei einem Selbstmordattentat der Terrormiliz Islamischer Staat im historischen Zentrum Istanbuls zwölf Deutsche getötet worden.
(sda)