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Familientragödie in Lienheim: Tatverdächtiger in psychiatrische Klinik überwiesen

Kreis Waldshut

Familientragödie in Lienheim: Tatverdächtiger in psychiatrische Klinik überwiesen

· Online seit 16.04.2024, 12:52 Uhr
Ein 19-Jähriger soll Ende März an der Grenze zum Aargau seine Eltern und seinen Bruder mit einem Messer getötet und seine Schwester schwer verletzt haben. Er wurde daraufhin in Untersuchungshaft gesteckt. Nach einem psychiatrischen Gutachten wurde er in eine Klinik verlegt.

Quelle: BRK News / Archivbeitrag vom 27.03.24

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Die Bluttat geschah in Lienheim im deutschen Landkreis Waldshut. Am Dienstag, 26. März 2024, tötete mutmasslich ein 19-Jähriger seine Eltern und seinen Bruder. Die Schwester griff er ebenfalls mit einem Messer an, sie wurde schwer verletzt ins Spital gebracht, befand sich aber nicht in Lebensgefahr. Der 19-Jährige mit deutscher und italienischer Staatsbürgerschaft wurde festgenommen, die Staatsanwaltschaft beantragte für ihn Untersuchungshaft, der das Gericht stattgab.

Beschuldigter wurde in psychiatrische Klinik gebracht

Direkt nach der Inhaftierung habe sie zudem ein psychiatrisches Gutachten bei einem Sachverständigen beantragt. Nach aktuellem Erkenntnisstand soll der Beschuldigte unter einer psychischen Erkrankung leiden. Deswegen sei der 19-Jährige zur Tatzeit nicht fähig gewesen, das Unrecht seiner Tat einzusehen und entsprechend zu handeln, heisst es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft.

Sie beantragte deshalb die Aufhebung der Untersuchungshaft und liess den jungen Mann stattdessen mit der Bewilligung eines Haftrichters in ein psychiatrisches Spital einliefern.

Keine Vorstrafen, aber Streit am Vortag

Der 19-Jährige ist nicht vorbestraft. Einen Tag vor der Tat sei es bereits zu familieninternen Streitigkeiten gekommen, die von der Polizei geschlichtet werden mussten, wie es damals hiess. Der Beschuldigte stand nicht unter dem Einfluss von Drogen. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

veröffentlicht: 16. April 2024 12:52
aktualisiert: 16. April 2024 12:52
Quelle: ArgoviaToday

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