Die Tat geschah schnell: Im Vorbeigehen kickte eine Frau im Februar an der Schönenwerdstrasse in Aarau ein Blitzgerät der Stadtpolizei Aarau um, als diese gerade eine Geschwindigkeitskontrolle durchführte. Das Gerät kippte, Kamera, Objektiv und Übertragungseinheit gingen kaputt. Die Frau konnte noch vor Ort angehalten werden.
10 Monate Freiheitsstrafe und hohe Kosten
Nun wurde sie verurteilt. In ihrer Abwesenheit beschloss das Gericht, dem Antrag der Staatsanwaltschaft zu folgen, wie die «Aargauer Zeitung» schreibt. Demnach muss die Frau zehn Monate unbedingt ins Gefängnis. Ausserdem muss sie für die Verfahrenskosten von insgesamt 2566 Franken aufkommen. Die Stadt fordert von ihr weiter einen Schadenersatz, von dem die Versicherung bereits einen Teil gezahlt hat. 19'000 Franken plus Zinsen stehen aber noch aus.
Frau ist untergetaucht
Noch befindet sich die Frau auf freiem Fuss. Die Deutsche dürfte sich eigentlich nicht in der Schweiz aufhalten und gab als Zustelladresse einen Laden in der Aarauer Altstadt an, wie die Zeitung schreibt. Dort kennt man die Frau aber nicht näher und wusste nichts vom Verfahren.
Die Verhandlung hätte eigentlich schon im Frühling stattfinden sollen, die Angeklagte war aber nicht aufgetaucht und wurde deshalb per Haftbefehl gesucht. Zwar war sie dann an Pfingsten am Bahnhof Aarau festgenommen worden, kurz darauf wurde sie jedoch wieder freigelassen. Da sie nun erneut nicht vor Gericht erschienen ist, wurde sie in Abwesenheit verurteilt.
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