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Neophyt: Stadt Baden will den Götterbaum auf dem Schadenmühleplatz fällen

Schadenmühleplatz

Stadt Baden geht dem Götterbaum an den Kragen

· Online seit 18.07.2024, 09:51 Uhr
Der ausgewachsene Baum auf dem Schadenmühleplatz in Baden muss verschwinden. Er ist nämlich gebietsfremd und streut jedes Jahr Samen, aus denen neue Götterbäume wachsen, die wiederum mühsam entfernt werden müssen. Ein Ersatz kommt jedoch erst in den nächsten Jahren.
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Der Götterbaum auf dem Schadenmühleplatz muss weichen. Das teilt die Stadt Baden mit. Er sei eine invasive und gebietsfremde Art und produziere als ausgewachsener Baum jährlich viele Samen, aus denen zahlreiche neue Götterbäume wachsen und anderen Lebensräumen schaden. Der Kampf gegen die jungen Götterbäume bedeute zudem einen hohen finanziellen und personellen Aufwand.

Im Rahmen des im Frühling 2024 verabschiedeten Neobiota-Aktionsplans wird der ausgewachsene Baum nun entfernt. Dabei soll er auch als Lehrstück fungieren; die Stadt will mit ihm Erfahrungen zur richtigen Bekämpfung von Götterbäumen sammeln. Denn die Pflanze kann tückisch sein: Wird der Baum einfach so gefällt, kann er aus der Wurzelbrut stark nachwachsen. Es braucht deshalb alternative Methoden.

Einfach so fällen funktioniert nicht

Konkret plant die Stadt deshalb nun, am Dienstag, 23. Juli 2024, den Baum in einem ersten Schritt stark zurückzuschneiden. Anschliessend wird er mit Dampf behandelt, um ihn nachhaltig zu schwächen. Klappt dies, kann er später ganz entfernt werden.

Ersatz kommt erst später

Doch der Platz soll künftig nicht baumfrei bleiben. Allerdings ist in den nächsten Jahren eine Neugestaltung geplant, weshalb es aktuell keinen Sinn ergebe, einen Ersatz zu pflanzen. Sobald der Platz umgestaltet wird, sollen biodiversitätsfördernde Baumarten gepflanzt werden, heisst es in der Mitteilung.

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veröffentlicht: 18. Juli 2024 09:51
aktualisiert: 18. Juli 2024 09:51
Quelle: ArgoviaToday

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