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Turmfalken brüten in Würenlos live ihre Jungen aus

Nachwuchs

Sei live bei der Geburt von Turmfalken dabei: Weitere Küken geschlüpft

30.05.2021, 20:32 Uhr
· Online seit 28.05.2021, 14:53 Uhr
Im Kampf um den beliebten Nistplatz im Hasel haben Turmfalken gegen eine Rassetaube gewonnen. Nun kann man via Livestream beobachten, wie die Jungen ausgebrütet werden.

Quelle: ArgoviaToday/nvvw.birdlife.ch

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In Würenlos leben seit Ostern Turmfalken in einem Nistkasten im Hasel. Dem voraus gingen Konfrontationen mit einer Rassetaube, die sich das Plätzchen zum Nisten ausgesucht hatte.

Kaum war die Taube vertrieben, erklärten die Falken den Nistkasten zu ihrem neuen Brutdomizil und verwehrten der Taube jeden weiteren Zugang. Das, obwohl noch immer zwei Taubeneier im Nest lagen. Ein Taubenei hat der Falkenvater mittlerweile aus dem Nest entfernt. Das zweite wird bestenfalls von den Falken ignoriert; schlimmstenfalls endet es wohl als Falkenfutter. Überlebenschancen rechnet Emanuel Aegerter vom Natur- und Vogelschutzverein Würenlos dem Täubchen keine mehr zu.

Die Geburt der Turmfälkchen gibt es im Live-Stream

Seit dem 21. April hat das Turmfalken-Weibchen nun insgesamt 5 Eier im Abstand von jeweils zwei Tagen gelegt. Die Brutarbeit ist Teamwork – sowohl Mama als auch Papa Falke kümmern sich tagsüber um die Eier. Nachts ist das dann nur noch Frauenarbeit.

Die ersten Tage der jungen Turmfälkchen in den nächsten Tagen zu erwarten sein und kann hier live mitverfolgt werden:

Vierte Falkengeburt in Würenlos

Es sei mittlerweile die vierte Brutzeit der Turmfalken in Würenlos, erzählt Emanuel Aegerter gegenüber ArgoviaToday. Im ersten Jahr verlor man die Eier an Marder, die sich Zugang zum Nistkasten verschafften. Seither schützt man den Kasten mit einem Blech um den Eingang, an welchem die hundeartigen Raubtiere abrutschen. So konnten nun schon zwei erfolgreiche Bruten verzeichnet werden. Auch dieses Jahr sollte einer erfolgreichen Brut nichts mehr im Wege stehen, solange Papa Falke genügend Mäuse jagen kann. Diese machen nämlich 80% der Falkennahrung aus — und nicht etwa verwahrloste Taubeneier.

veröffentlicht: 28. Mai 2021 14:53
aktualisiert: 30. Mai 2021 20:32
Quelle: ArgoviaToday / sfr

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