Quelle: Argovia Today / Timea Meier / CH Media Video Unit / David Walder
Der Hype um die Dubai-Schokolade ist in der Schweiz und auch im Aargau angekommen. Fast überall ist die Schoggi ausverkauft – nicht aber in der Bäckerei Kreyenbühl in Muri. Dort hat man spontan entschieden den Trend mitzumachen. Seit Mittwoch stellt Inhaber Burkard Kreyenbühl mit seinem Team die Eigenkreation der Dubai-Schoggi als «Dubai-Schoggistängeli» her.
Die Regale werden leergekauft
Die Schokolade kommt, wie es der Name schon verrät, ursprünglich aus Dubai. Sie wurde 2021 von der britisch-ägyptischen Unternehmerin Sarah Hamouda erfunden, die in Dubai lebt. Die Idee kam ihr während ihrer Schwangerschaft, als sie Gelüste nach einer Schokolade hatte, die über die «normalen» Sorten hinausgeht. Kurzerhand machte sie sich selbstständig und gründete die Schoggi-Manufaktur «Fix Dessert Chocolatier».
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Da nicht nur ihr Video, sondern auch die Schokolade auf Social Media durch die Decke ging, wurden immer mehr darauf aufmerksam und wollten die Schoggi, die beim Auseinanderbrechen so schön knackt und beim Reinbeissen knuspert, probieren. Seither sind die Regale fast überall leer. Nachschub der importierten Schokolade folgt frühestens anfangs November.
Die Dubai-Schokolade aus Muri
Die Gelegenheit hat Burkard Kreyenbühl mit seiner Bäckerei in Muri genutzt. Als er von dem Hype gelesen hat, hat er in der Backstube gefragt, ob das wirklich ein Thema sei. Als «die jungen Leute» das bestätigten, hat er sich im Internet über die Zutaten schlaugemacht. Kurzerhand hat er beim benachbarten türkischen Supermarkt nachgefragt, ob er Kunafeh – auch Engelshaar genannt – im Sortiment hat. «Sein Lager haben wir direkt aufgekauft und angefangen auszuprobieren», erklärt Burkard Kreyenbühl. «Trotz rascher Nachbestellung ist ihm kurz danach das Produkt ausgegangen.»
Seit Donnerstagnachmittag sind die Stängeli zum Verkauf bereit. «Das Geschäft lebt momentan noch davon, dass grosszügig Probiererli herausgegeben werden. So trauen sich die Leute auch, zu probieren und die Hemmschwelle zu verlieren, damit sie es geniessen können. Schliesslich ist das Produkt etwas spezielles».
Das Handwerk ist wichtig
«Im Original wird eine reine Pistazienmasse verwendet. Wir hatten aber das Gefühl, dass das unseren Kunden weniger schmecken wird. Daher haben wir das Rezept etwas angepasst und ergänzt», verrät Kreyenbühl beim Besuch von ArgoviaToday.
«Das Handwerk ist sehr wichtig. Es beginnt mit dem Dekorieren und dem Einbringen der Farben. Da ist steckt viel Handarbeit dahinter.» Die Farben sind vom Original inspiriert. Zugegeben, ähnlich sehen sich die beiden Produkte schon:
«Die Rohstoffe und Herstellung ist nicht ganz günstig», erklärt Kreyenbühl. «Wir befinden uns momentan noch in der Kalkulation und hoffen, dass wir den Preis so platzieren können, dass der ganze Aufwand gedeckt ist – daher ist der Preis auch höher als für ein normales Schoggistängeli.»
Wer in nächster Zeit also keine Reise nach Dubai plant, kann in Muri auf eine lokale und würdige Alternative zurückgreifen – ohne eine importierte Imitation kaufen zu müssen. Denn die originale Dubai-Schokolade gibt es ausschliesslich in Dubai und wird nicht ins Ausland verschickt.
Hast du schon Dubai-Schokolade probiert? Schreib es in die Kommentare.
