Quelle: PilatusToday / Mateo Landolt
Gestatten: Silvan Betschart, 34 Jahre alt, Wirt und Jäger aus Sattel, Familienvater. Aber nicht nur das, seit Freitag kann er sich auch Wetterschmöcker nennen. Betschart tritt nämlich die Nachfolge von Martin Horat an, der im Januar im Alter von 79 Jahren verstarb. Eine gewisse Nervosität war beim Neuen in der Sechserrunde vor seinem grossen Auftritt schon auszumachen. Betschart gab sich als letzter der Wetterschmöcker dann aber keine Blösse und sorgte für den einen oder anderen Lacher.
Als Hilfsmittel für seine Prognose setzt Silvan Betschart auf seine Berufe als Wirt und Jäger. Als Jäger beobachte er die Wildtiere sowieso regelmässig. Und daraus liessen sich genauso Schlüsse fürs Wetter ziehen, wie beim Beobachten von Pilzen in seiner Rolle als Koch. «Es gibt einen schönen Winter mit Schnee und schönen Sonnentagen», prognostiziert Betschart. Und bis Ostern soll dann der Frühling ankommen.
Ebenfalls einen ordentlichen Winter sagt der Küssnachter Kari Hediger voraus. Besonders im Februar soll man sich demnach warm anziehen. Die Leute dürften mit Schneeschaufeln beschäftigt sein.
Etwas anders sieht es Roman Ulrich, der im letzten Frühling die Prognosen-Trophäe gewinnen konnte. Er geht von einem eher lauen Winter mit milden Temperaturen aus. Demnach dürfte es auch in diesem Jahr keine weissen Weihnachten geben.
Martin Holdener holt die Sommer-Auszeichnung
Am Freitag präsentierten die Wettermänner nicht nur die Winterprognose, sondern es wurde auch abgerechnet. Schliesslich machten sie im letzten Frühling die Prognosen für den Sommer und den Herbst. Am besten schaute Martin Holdener in die Zukunft. Er holte sich 15,5 von maximal 20 Punkten. Der Routinier wohnt am Grossen Mythen und setzt für gewöhnlich auf Mäuse als Prognose-Tool. Das war im letzten Frühjahr wegen des Schneefalls aber nicht möglich. Also musste er sich mit Beobachtungen an der Vegation oder von Wildtieren begnügen.
Letzte Prognose nach 26 Jahren
Ein allerletztes Mal trat Alois Holdener auf die grosse Wetterbühne. Er ist seit über 26 Jahren Wetterschmöcker. Er habe sich aber immer gesagt, dass mit 70 Jahren genug sei. Weil er im Frühling 70 werde, möchte er dann aufhören. Ein letztes Mal schaute er also ganz offiziell in die Zukunft.
Wer mit seiner Winterprognose genau das Rennen macht, das kommt am 25. April raus. Dann treffen sich die Wetterschmöcker in Rothenthurm. Und dann wird auch klar sein, wer die Nachfolge von Alois Holdener antritt.
Witze zu Horats Ehren und ein trockener Sommer: So war die Wetterschmöcker-GV im Frühling
Quelle: PilatusToday
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(red.)