Hochwasserwarnung des Bundes – auch der Kanton Aargau ist betroffen

Wer an Fronleichnam frei hat und etwas unternehmen möchte, sollte dies im Trockenen tun. In den nächsten Tagen wird es nämlich mehrheitlich regnen. Gleichzeitig warnt der Bund vor Hochwasser. Mehrere Regionen der Schweiz können betroffen sein – darunter auch Gebiete im Kanton Aargau.

«Unser Pikettdienst beobachtet die Situation ständig, unabhängig davon, ob sich eine Hochwassersituation abzeichnet oder nicht», erklärt Silvio Moser, Leiter Pikettdienst Hochwasser Kanton Aargau, gegenüber ArgoviaToday. An Tagen, an denen es viel Wasser geben könnte, werde die Situation intensiver beobachtet. Der Kanton verfolge die aktuellen Wetterentwicklungen dann mehrmals täglich.

Beaver-Schläuche stehen bereit

«Die Einsatzorganisationen stehen jederzeit bereit, ebenso die orangen Beaverschläuche», so Silvo Moser weiter. Der Aargau gilt mit all seinen Flüssen und Seen als Wasserkanton. Die Aargauer Behörden halten die Hochwasserwarnung des Bundes deshalb für plausibel. «Es ist durchaus möglich, dass an einzelnen Gewässern die Gefahrenstufe 2 erreicht wird. Das ist aber noch nicht kritisch, weil wir bei dieser Gefahrenstufe noch keine Schwachstelle haben, wo wir eingreifen müssen.» Es könnte also durchaus zu Hochwassern kommen, die Aargauer Behörden rechnen aber nicht damit, dass diese zu grösseren Problemen führen werden.

Das solltest du beachten

Generell ist bei solchen Hochwasserwarnungen Vorsicht geboten, vor allem an Gewässern. Wenn du dich in der Nähe eines Gewässers befindest, solltest du aufmerksam sein. Ausserdem solltest du nicht zu nah an das Wasser gehen und es auch nicht betreten. Wenn du zu Hause bist und das Wasser ins Haus läuft, solltest du den Keller meiden und nicht das Gefühl haben, noch etwas aus dem Keller zu retten. Das kann zu gefährlichen Situationen führen.

Kennst du die Hochwasser-Gefahrenstufen? 

Hochwasser in Brugg im Dezember 2023

Bereits im Dezember 2023 standen die Beaverschläuche in Brugg im Einsatz. Damals sorgten die milden Temperaturen und der anhaltende Regen sorgen dafür, dass noch mehr Wasser abfliesst. Auch damals galt die Hochwassergefahr der Stufe 2.