Kater Sancho hat eine ungewöhnliche Reise hinter sich. Das Tier aus Seon, dessen Zuhause über 30 Kilometer Luftlinie vom Flughafen Zürich entfernt ist, war drei Tage lang verschwunden, bis er von der Polizei am Flughafen wiedergefunden wurde. Familie Urech fragt sich nun, wie ihr 6-jähriger Kater den Weg dorthin geschafft hat. War er einfach nur abenteuerlustig oder wurde er von jemandem mitgenommen?
Die Reise von Sancho
«Am Sonntag vor zwei Wochen war Sancho am Morgen noch hier. Danach war er plötzlich verschwunden. Dann haben wir ihn natürlich gesucht. Er ist dann wirklich bis am Mittwoch nicht nach Hause gekommen», berichtet Noelia Urech, die Tochter der Familie, gegenüber Tele M1.
Plötzlich erhielt die Urechs einen Anruf von der Kantonspolizei Zürich. Sancho sei am Flughafen bei den Mietautos entdeckt worden. Dank seines Mikrochips konnte die Polizei die Besitzer schnell ermitteln. «Meine Mutter hat wirklich zur Polizei gesagt, also verarschen Sie uns? Wir konnten es kaum glauben, wir waren völlig schockiert, dass er jetzt am Flughafen Zürich ist. Vor allem, wie kommt er dorthin?», fragt sich Noelia.
Sanchos Heimat in Seon ist 33 Kilometer Luftlinie vom Flughafen Zürich entfernt. Diese Strecke innerhalb von drei Tagen zu laufen, wäre für einen Kater zwar nicht unmöglich, aber sehr unwahrscheinlich. Noelia vermutet: «Entweder ist er in ein Auto eingestiegen – er ist aber eher schüchtern, daher kommt das sonst nicht so vor. Oder dann wurde er halt wirklich mitgenommen.»
Ende gut, alles gut
Im Dorf werde bereits spekuliert, ob der Kater wirklich mitgenommen wurde. Das sei nämlich bereits vorgekommen. Was genau auf Sanchos Reise passiert ist, bleibt wohl sein Geheimnis. Mittlerweile hat er sich von seinem Abenteuer wieder gut erholt.
«Wir sind unglaublich froh, dass er wieder hier bei uns ist. Wir geniessen die Zeit mit ihm jetzt gerade noch mehr,» sagt Noelia, die mit Sancho aufgewachsen ist. Der 6-jährige Kater soll jetzt weiterhin draussen sein Katzenleben geniessen – die Familie möchte ihn schliesslich nicht einsperren. Sie hofft jedoch, dass er in Zukunft keine mehrtägigen Abenteuer mehr nach Zürich plant.
(red.)
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