Der heute 50-jährige Mann aus dem Kanton Baselland ist im Juni 2024 mit seinem Lieferwagen von Wildegg nach Seon gefahren. Während der Fahrt fiel dem Mann auf, dass es in seinem Fahrzeug stark nach Diesel roch, allerdings kümmerte er sich nicht darum. Demnach konnte er auch nicht bemerken, dass das Motorgetriebe seines Lieferwagens und daher auch Dieselkraftstoff auslief.
Kompletter Motorraum voller Diesel
Laut einem Strafbefehl der Aargauer Staatsanwaltschaft hinterliess er eine kilometerlange Ölspur, die in die Strassenanlage gelangte. Der Fahrer bemerkte den Defekt erst, als er durch eine Patrouille der Kantonspolizei Aargau in Seon angehalten wurde. Dort bemerkte der Fahrer als auch die Polizei, dass der gesamte Motorraum des Fahrzeuges mit Diesel verunreinigt war.
Weiter heisst es im Strafbefehl, dass der 50-Jährige verpflichtet gewesen wäre, sein Fahrzeug stets so zu kontrollieren, dass ihm Schäden im Motorraum auffallen müssten. Spätestens nachdem ihm der Dieselgeruch aufgefallen war, hätte er anhalten und das Auto auf einen Defekt hin kontrollieren müssen. Weil er das aber nicht tat, kam er so seiner Verpflichtung nicht nach, «Einwirkungen auf die Gewässer durch Auslaufen von wassergefährdenden Stoffen zu vermeiden».
Daher wurde der Baselbieter unter anderem wegen mehrfacher Widerhandlung gegen das Gewässerschutzgesetz und wegen des defekten Fahrzeugs zu einer Busse in Höhe von 300 Franken und Gebühren von insgesamt 454 Franken verurteilt.
