Mitte Mai präsentierte die Solothurner Kantonspolizei ihren jüngsten tierischen Mitarbeiter, den damals zehn Wochen jungen Hund «Vares vom jungen Mistral». Der Welpe ist ein belgischer Schäferhund und wird in ein paar Jahren, nach seiner Ausbildung, Polizeidienst leisten.
Hund und Besitzer entscheiden sich früh füreinander
Auch wenn der kleine Racker im Video vor der Polizeiwache in Solothurn herumturnt: Offiziell wird er seinen Dienst erst in ein paar Jahren antreten. «Der ist natürlich noch nicht ausgebildet. Das dauert noch ein paar Jahre, bis er im Einsatz gebraucht wird», sagt Nourdin Khamsi, Mediensprecher der Kantonspolizei Solothurn.
Aktuell lebe der Welpe bei seinem Hundeführer. Der werde ihn auch zum Polizeihund ausbilden. Besitzer und Hund lernen sich bei der Polizei schon sehr früh kennen. «Die Welpen sind circa sechs Wochen alt, wenn sich Besitzer und Hund gegenseitig aussuchen», sagt Khamsi. Zuhause einziehen würden die Hundebabys dann mit drei bis vier Monaten. «Dann fängt das gemeinsame Training an», erklärt der Mediensprecher.
Training zum Polizeihund
Das Training zum Polizeihund beinhaltet verschiedene Dinge. «Um in den Dienst integriert werden zu können, müssen die Hunde zuerst die ‹Polizei-Umwelt› kennenlernen», weiss Khamsi. Diese unterscheide sich nämlich von privaten Spaziergängen im Wald. «Es gibt verschiedene Appell-Übungen und auch Such-Arbeiten, die trainiert werden», erzählt Khamsi.
Bevor es zu diesem speziellen Training kommt, muss der Hund aber, wie jeder andere Welpe auch, zuerst mal das Hund-Sein im Umfeld von Menschen erlernen. «Alltägliche Dinge wie Rolltreppen- oder Zugfahren gehören da beispielsweise dazu».
Millionen Views auf Instagram
Das Video vom kleinen «Vares vom jungen Mistral» ging auf den Social-Media-Kanälen der Kantonspolizei Solothurn viral. Etwa 1,7 Millionen Leute haben das Video gesehen, und es gibt fast 150'000 Likes und Hunderte Kommentare – die allermeisten davon positiv. Das gibt Arbeit für die Polizei, die Kommentare müssen gesichtet werden.
Dass das Video bei den Followerinnen und Followern so gut ankommt, freut die Kapo Solothurn: «Für uns ist wichtig, dass wir auf Social Media die Vielseitigkeit der Polizeiarbeit aufzeigen», sagt Mediensprecher Khamsi. Die Sondergruppe mit den Diensthunden sei ein fester Bestandteil der Polizei. «Und deren Arbeit beginnt mit einem verspielten Hundebaby».
Aber auch wenn das Video viral ging, wird die Kapo deswegen ihre Social-Media-Strategie nicht ändern. «Es wird wieder solche niedlichen Videos geben, aber nicht nur. Wir möchten eine gute Mischung aus ernsten Themen und Unterhaltung zeigen», sagt Khamsi.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.