Aargau/Solothurn

Sprengstofffund in Strengelbach – Polizei verhaftet eine weitere Person

Ermittlungen

Nach Sprengstofffund in Strengelbach: Weitere Person verhaftet

13.02.2024, 10:15 Uhr
· Online seit 13.02.2024, 10:04 Uhr
Nach dem Sprengstofffund in einem Strengelbacher Wohnhaus im Sommer 2023 hat die Polizei nun eine weitere Person festgenommen. Die Ermittler vermuten, der Sprengstoff sollte für die Sprengung von Bankomaten verwendet werden. Damit sitzen bereits fünf Personen in Untersuchungshaft.

Quelle: Tele M1 / Archivbeitrag vom 03. Juli 2023

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Bei einem Polizeieinsatz im August 2023 hatte die Polizei vier Einbrecher in einem Wohnhaus in Strengelbach inflagranti erwischt. Bei der Durchsuchung der 21- bis 30-jährigen Personen fanden die Einsatzkräfte Sprengstoff, daraufhin waren rund 40 Personen aus dem Wohnhaus evakuiert worden. Bereits damals vermuteten die Ermittler, dass der Sprengstoff für Bankomaten-Sprengungen verwendet werden sollte.

Die Bilder vom Einsatz im August 2023 im Video

Quelle: ArgoviaToday / Mario Fuchs

Die Ermittlungen der Bundesanwaltschaft sind weit fortgeschritten, wie das SRF Regionaljournal Aargau/Solothurn berichtet. Eine weitere Person sei mittlerweile in Haft genommen worden, bestätigen die Ermittler auf Anfrage. Der Mann sei im November 2023 in den Niederlanden verhaftet und im Dezember an die Schweiz ausgeliefert worden. Er befindet sich daher in Untersuchungshaft.

So viele Bankomaten wurden seit 2020 im Aargau gesprengt

Seit Jahren wird der Aargau immer wieder Ziel von Bankomaten-Sprengern. Besonders 2020: Sechs Bankomaten wurden damals in die Luft gejagt. Im vergangenen Jahr war es mit der Sprengung eines Geldautomaten in Dottikon zwar nur noch einer, schweizweit verzeichnete das Bundesamt für Polizei Fedpol aber eine rekordhohe Zahl.

Der Gesamtsachschaden der insgesamt 13 Sprengungen im Aargau seit 2020 beträgt 2'365'000 Franken. Über das erbeutete Geld machen weder kantonale noch Bundesbehörden Angaben. Bei den explosiven Raubzügen kommt neben Sprengstoff auch immer wieder Gas zum Einsatz.

Quelle: ArgoviaToday

veröffentlicht: 13. Februar 2024 10:04
aktualisiert: 13. Februar 2024 10:15
Quelle: ArgoviaToday

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