Nach kurzer Verschnaufpause stehen wieder Niederschläge (und die Schafskälte) an
Der Bund hat am Dienstag für den westlichen Teil des Bodensees die höchste Gefahrenstufe ausgerufen. Demnach herrschte dort die Hochwasserstufe 5, also sehr grosse Gefahr. Gemeinden am Untersee errichteten mobile Deichsysteme, um das Wasser vom See zurückzuhalten.
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Unter anderem müssen Dammsysteme aus dem Aargau eingesetzt werden, um die Wassermassen zurückzuhalten, da dem Kanton Thurgau mittlerweile entsprechendes Material ausgegangen ist. Neben den Niederschlägen der vergangenen Tage lässt auch Schmelzwasser aus den Bergen den Wasserpegel des Bodensees weiter steigen, teilen die Behörden mit.
So werden die Aarauer Dämme eingesetzt:
Quelle: BRK News / CH Media Video Unit / Ramona De Cesaris
Wetter im Aargau bleibt wechselhaft
Das viele Wasser in der Ostschweiz machte sich kürzlich auch am Rheinfall bemerkbar, wo gewaltige Wassermassen durch das Wahrzeichen dröhnten. Während die Hochwassersituation in Teilen der Schweiz angespannt bleibt, hat sie sich im Aargau weitestgehend beruhigt. Derzeit befinden sich die Pegel der Gewässer im Kanton grossmehrheitlich im normalen Bereich.
Dies dürfte zumindest mittelfristig auch so bleiben, wie ein Blick auf die Aussichten von Meteonews zeigt. Die kommenden Tage bleiben wechselhaft, doch trotz Quellwolken bleibt es am Mittwoch und Donnerstag recht trocken und sonnig bei rund 19 Grad.
Gegen Wochenende sind aber wieder vermehrt Schauer möglich. Die Meteorologen prognostizieren für Freitag wieder mehr Wolken und vor allem gegen Nachmittag könnte es im Norden regnen. Am Samstag erreicht uns schliesslich eine Kaltfront mit Schauern, örtlich sind auch Gewitter möglich.
Auch die Schafskälte steht ins Haus
Auch die sogenannte Schafskälte ist dieses Jahr wieder ein Thema, nach dem sie in unseren Breitengraden in den vergangenen Jahren öfter ausgefallen war, schreibt Meteonews. Die Schafskälte, die in der Regel zwischen dem 4. und 20. Juni Einzug hält, hat ihren Namen übrigens tatsächlich von den wolligen Tieren, die üblicherweise erst nach dieser Phase geschoren werden.
Uns Menschen nützt das herzlich wenig, da wir bekannterweise kein (oder kaum) natürliches Fell unser Eigen nennen können. So empfiehlt es sich, in den kommenden Tagen einen Pullover zumindest vorsorglich einzupacken, die Temperaturen sind mit acht bis zehn Grad vor allem morgens relativ tief. Immerhin dürfen wir uns für die kommenden Tage wenigstens tagsüber auf bis zu 20 Grad freuen. Schafskälte hin oder her.