Der Albtraum für viele Online-Shopperinnen und -Shopper: Geld bezahlen, aber die Ware nie erhalten. So erging es einem Mann Anfang des Jahres. Dieser hat 800 Franken für ein Smartphone bezahlt, das Gerät jedoch nicht erhalten. Aber von vorne.
Ein 21-jähriger Mann aus der Region Zofingen hat zum Jahresanfang ein iPhone 15 Max Pro für 798.50 auf der Online-Verkaufsplattform «www.ricardo.ch» inseriert. Anschliessend hat sich Ende Januar ein Mann bei dem Aargauer gemeldet und Interesse an dem Smartphone bekundet. Den geforderten Betrag hat er daraufhin via Twint dem Aargauer überwiesen.
Verkäufer liess Kontakt abbrechen
Laut einem Strafbefehl der Aargauer Staatsanwaltschaft hat der 21-Jährige das Telefon aber nicht verschickt. Der Käufer forderte ihn mehrmals auf, entweder das Gerät zu versenden oder das Geld zu retournieren. Aber weder das eine noch das andere geschah. Der Aargauer liess sich immer neue Ausreden einfallen, bis am Ende schliesslich der Kontakt komplett abbrach. Das Geld habe er für sich selbst ausgeben, heisst es im Strafbefehl weiter. Der Geschädigte zeigte den Aargauer an.
Dieser wurde nun zu einer bedingten Geldstrafe von 4900 Franken verurteilt. Dies aufgeschoben bei einer Probezeit von zwei Jahren. Dazu muss er eine Busse in der Höhe von 1200 Franken und Gebühren von 500 Franken bezahlen. Dem geschädigten Käufer muss er den Betrag von 798.50 Franken plus 5 Prozent Zinsen ab dem Tag, an dem das Geld via Twint überwiesen wurde, bezahlen. Das Urteil wird zudem im Strafregister eingetragen.