Quelle: Leserreporter / CH Media Video Unit / David Walder
Die Emotionen gingen schon während des Spiels des FC Bellach gegen den FC Lommiswil hoch. Bellach kassierte in der zweiten Halbzeit gleich drei mal eine gelb-rote Karte, verliert am Ende das Speil mit 1:2. Die Gemüter an diesem Abend in Bellach waren erhitzt.
Schiedsrichter angegriffen und verletzt
Nach dem Match suchten Spieler des FC Bellach zusammen mit Zuschauern die Kabine des Schiedsrichters auf. Nach einem kurzen Wortwechsel eskalierte die Situation, die Männer gingen auf den Schiedsrichter los. Dieser wurde beim Angriff verletzt, wie der Solothurner Fussballverband SOFV in einer Mitteilung bestätigt.
«Genug ist genug!»
Die 5. Liga ist berüchtigt für Vorfälle dieser Art. «Dies ist nicht der erste Vorfall, aber es soll der letzte sein! Genug ist genug!», schreibt der Verband mit vielen Ausrufezeichen in seinem offenen Brief an alle Vereine.
Der Verband schreibt weiter, dass Schiedsrichter auch nur Menschen seien, die Fehler machten. Letztlich seien Spieler wie Schiedsrichter beim SOFV allesamt Amateure, die gemeinsam ihrer Leidenschaft nachgehen wollten. Unterdessen haben sich nebst dem Verband auch die Polizei, der FC Bellach und das Opfer zur Attacke geäussert.
Das sagen Opfer, Polizei, Verband und der FC Bellach zum Vorfall
Nicht der erste Vorfall
Im letzten Herbst kam es beispielsweise beim Spiel dem US Oltenese und den FC Azzurri Niedergösgen zu einer wüsten Schlägerei, wie dieses Video zeigt.
Quelle: Tele M1 / Archivbeitrag vom 2. Oktober 2023
Das Spiel zwischen den beiden Mannschaften der 5. Liga wurde in der Folge 0:0 gewertet, es wurden keine Punkte verteilt. Beiden Teams wurden zudem drei Punkte in der Meisterschaft abgezogen.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.
Ähnliches spielte sich letztes Jahr auch bei der Partie zwischen dem FC Wangen bei Olten und dem FC Oensingen ab. Eine Auseinandersetzung zwischen zwei Spielern eskalierte in einer Schlägerei mit Beteiligung des Publikums. Das Spiel musste abgebrochen werden.
