Quelle: Leserreporter / CH Media Video Unit / lib
«Plötzlich klöpfte es», schildert ein ZüriReporter die Situation, als er im Zug von Bern nach Zürich sass. Im Video, das er aufgenommen hat, ist mehrmals ein lauter Knall zu hören.
Was war passiert?
Der ZüriReporter war zu Besuch bei Verwandten in Bern. Am 20. Mai stieg er um 20.31 Uhr am Bahnhof Bern in den IC1 Richtung St. Gallen. Nach dem Apéro mit der Familie war er etwas müde, wie er erzählt, und wollte sich im Zug ein bisschen ausruhen. Er sass im hintersten Teil des zweithintersten Wagens.
Nach rund zehn Minuten Fahrt habe sich der ZüriReporter zum ersten Mal erschrocken, erzählt er. «Beim Einfahren in einen Tunnel hat es zum ersten Mal einen lauten Knall gegeben», berichtet der Reisende. Der Reporter fragte sich, ob am Zug etwas kaputt sei oder ob er in etwas hineingefahren ist.
Auf der einstündigen Strecke von Bern nach Zürich habe es laut dem Reporter 20-mal «geklöpft». Den lauten Knall habe es gegeben, als der Zug an einem entgegenkommendem Zug vorbeigefahren ist, oder eben in einen der Tunnels hineingefahren ist.
Der ZüriReporter hat sich bei der sich wiederholenden Knallerei gefragt, ob am Zug alles noch ganz sei. Er sagt: «Ich fand diese vielen Knalle extrem unangenehm».
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Was sagt die SBB zum Knall?
Die SBB gibt Entwarnung und schreibt auf Anfrage: «Was er gehört hat, ist nichts Aussergewöhnliches, und kein Sicherheitsrisiko. Wenn sich Züge mit hoher Geschwindigkeit kreuzen (z. B. auf der Bahn 2000-Strecke), kann es durch den Gegenfahrwind, unabhängig vom Zugtyp, teilweise einen hörbaren Knall geben. Je nachdem, wo im Zug man sich befindet, ist dieser lauter hörbar.»
Weiter schreibt die SBB: «Der IC1 Richtung St. Gallen kreuzte innerhalb von wenigen Minuten verschiedene Züge, weshalb das Phänomen mehrmals aufgetreten ist.»
Der ZüriReporter hat also nichts zu befürchten und kann bei seiner nächsten Zugfahrt von Bern nach Zürich in Ruhe weiterdösen – auch wenns knallt.
