Wie die «Luzerner Zeitung» berichtet, kam es während der Bundesratssitzung vom Mittwoch nicht zur Diskussion über den Leistungsabbau bei der Post. Bundesrat Rösti, der zuständige Infrastrukturminister, zog sein Geschäft vorzeitig zurück. Es ist jedoch nicht vom Tisch, die Gespräche sind lediglich vertagt.
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Konkret wollte Rösti dem Bundesrat ein Papier präsentieren, indem er Eckwerte zur postalischen Grundversorgung ab 2030 skizzierte. Unter anderem sah der Vorschlag einen Leistungsabbau bei der Briefpost vor. Dazu hätte die A-Post abgeschafft werden sollen. Dies würde bedeuten, dass Briefe nicht mehr am Folgetag beim Empfänger eintreffen würden. Weiter wären gemäss dem Vorschlag, Briefe nur noch an drei anstelle von fünf Wochentagen zugestellt worden.
Briefvolumen im Sinkflug
Ausschlag für den Abbau ist der stetige Sinkflug des Briefvolumens. 2023 musste der Staatskonzern ein weiteres Minus von 5,6 Prozent kommunizieren. Damit schmilzt der Post einer der zwei Hauptertragsfelder weg. Die Verluste können nur mit wiederholten Preiserhöhungen ausgeglichen werden. Darum schlug in nur drei Jahren der Preis für A-Post-Zustellungen um 20 Prozent auf.
(red.)