Seit dieser Saison kann man von fast überall auf der Welt die Lieblingsmannschaft der Super League oder der Challenge League live mitverfolgen. Für gerade mal 1,99 Euro pro Spiel.
Wer sich jetzt überlegt, das Blue-Abo zu kündigen, muss enttäuscht werden. In der Schweiz sind die Spiele der obersten beiden Ligen weiterhin nur über die Swisscom-Tochter erhältlich, dort kostet das Abo bald für alle 34.90 Franken monatlich. Ein markanter Preisunterschied, wenn man nur die Spiele seiner Lieblingsmannschaft sehen will – und keine weiteren Ligen.
Kein Schweizer Fussball in den Nachbarländern
«Blue besitzt die exklusiven Rechte für die Schweiz und die Nachbarländer Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und Liechtenstein», sagt David Barras von der Swiss Football League.
Deshalb ist das On-Demand-Angebot der Liga selbst nur in allen anderen Ländern verfügbar, wer aus der Schweiz oder einem Nachbarland schauen will, wird auf Blue verwiesen, auch wenn der Dienst in den erwähnten Nachbarländern gar nicht erhältlich ist.
Mehrere Sprachen verfügbar
Dabei kann die Liga in ihrem eigenen Streamingdienst bereits ein ziemlich breites Programm bieten: «Wir versuchen, möglichst alle Sprachen (Deutsch, Französisch, Italienisch) zu bieten, wegen technischen Herausforderungen ist das aber nicht immer möglich. Künftig wollen wir auch Tests mit englischen Audios durchführen», sagt Barras.
Das Angebot richtet sich damit auch nicht primär an Leute aus der Schweiz, die in den Ferien sind, das Zielpublikum sind eher Auslandschweizerinnen und -Schweizer oder allgemein Fussballinteressierte.
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Technische Massnahmen gegen Missbrauch
Natürlich gibt es bereits Leute, die mit technischen Hilfsmitteln die Länder-Sperre aus der Schweiz umgehen. Barras: «Wir sind uns dieser Möglichkeiten bewusst und haben umfassende Massnahmen implementiert und werden laufend weitere Massnahmen umsetzen, um VPN-Missbrauch zu verhindern.»
Wie gut das Angebot in der ersten Runde der Schweizer Meisterschaften angekommen ist, will die Liga noch nicht bekannt geben. Barras: «Da wir uns erst in einer Testphase befinden und die Plattform laufend weiterentwickelt wird, können wir noch keine aussagekräftigen Schlüsse ziehen.»
Der Dienst der Swiss Football League ist bereits für mehrere Saisons geplant. Aber: «Wir behalten uns vor, unsere Strategie jederzeit den neu gewonnenen Erkenntnissen anzupassen», sagt Barras.