Wie am Mittwoch bekannt wurde, plante Deutschland eine Evakuierungsmission, um seine Staatsangehörigen in Sicherheit zu bringen. Die Mission habe aber abgebrochen werden müssen. Zu hoch sei das Sicherheitsrisiko einer Landung, schreibt der «Spiegel». Auch andere Länder sind bereit, ihre Bürgerinnen und Bürger abzuholen. Man hofft auf eine Feuerpause.
Neben Spanien plant auch Japan Evakuierungsflüge. Und die Schweiz? «Das Departement verfolgt die Situation im Sudan sehr genau. Seit Ausbruch der Kämpfe betreibt das Krisenmanagement-Zentrum eine Krisenzelle.
Keine Details veröffentlicht
Es werden laufend Optionen und Massnahmen geprüft, die auf Grundlage verschiedener Szenarien ergriffen werden können», schreibt das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) auf Anfrage von «20 Minuten».
Details können aus Sicherheitsgründen keine bekannt gegeben werden. Man stehe auch mit Drittstaaten in Kontakt, an deren Rettungsmassnahmen man sich gegebenenfalls beteiligen könne, erklärt das EDA weiter.
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Mitarbeiter der EU-Botschaft angeschossen
Vor Reisen in den Sudan rät das Departement klar ab. Sollten sich Personen trotzdem dazu entschliessen, im betroffenen Land zu bleiben, müssten sie sich bewusst sein, dass die Schweiz unter Umständen wenig bis gar keine Dienstleistungen mehr erbringen könne.
Die Schweizer Botschaft liegt in der Nähe des Flughafens. Ebenso befindet sich dort die Botschaft der EU. Die EU-Botschaft bestätigte am Mittwoch, dass einer ihrer Mitarbeiter angeschossen wurde. Die Schweizer Botschaft bleibe für Notfall-Unterstützungen verfügbar, teilt das EDA auf Anfrage des «Tages Anzeigers» mit. Auch seien alle Mitarbeitenden im Sudan wohlauf.
(roa)