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Deshalb nehmen mutwillige Zerstörungen immer mehr zu

Vandalismus

Deshalb nehmen mutwillige Zerstörungen immer mehr zu

· Online seit 10.05.2022, 21:48 Uhr
Fremdes Eigentum beschädigen, fällt definitiv nicht mehr in die Kategorie von lustigen Bubenstreichen. Für die Betroffenen ist es ärgerlich und man hat das Gefühl, dass mutwillige Zerstörungen in der Region sich in letzter Zeit häufen.

Quelle: TeleM1

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Zerkratzte Autos in Olten, beschmierte und beschädigte Fahrzeuge in Derendingen und Subingen. Aber auch auf öffentliche Toiletten in Wettingen oder auf dem Waldspielgruppenplatz lassen Vandalen ihrem Frust und Ärger freien Lauf. Oft werden genau solche Taten von Jugendlichen begangen. Das habe einen Grund, so der forensische Psychiater Josef Sachs zu TeleM1: «Viele Jugendliche haben das subjektive Gefühl, keine Perspektive zu haben, keine sichergestellte Zukunft. Und das hat nichts zu tun mit der effektiven Stellensituation, sondern sie haben selber einfach dieses Gefühl.»

Dieses subjektive Gefühl werde dann von äusseren Einflüssen, wie zum Bespiel, einer Corona-Pandemie oder aktuell durch den Krieg verstärkt. Und damit kommt es auch vermehrt zu solchen Frustaktionen. Das merkt man in den vergangenen Jahren auch bei der Kantonspolizei Aargau. Um die Sachbeschädigung in einem Rahmen zu halten, arbeitet die Kantonspolizei schon seit Jahren eng mit der Regionalpolizei zusammen. Die Jugendlichen sollen nämlich spüren, dass man sie nicht verurteilt, sondern ihnen helfen will, wie die Mediensprecherin der Kantonspolizei Aargau, Aline Rey, erklärt. Das sei auch der richtige Ansatz, meint Josef Sachs.

Was der Psychiater ausserdem zu den Vandalen sagt, erfährst du im Beitrag von TeleM1. 

(red.) 

veröffentlicht: 10. Mai 2022 21:48
aktualisiert: 10. Mai 2022 21:48
Quelle: ArgoviaToday

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