Das Nonplusultra im Schweizer Radsport, die Tour de Suisse, ist sowohl für viele Sportlerinnen und Sportler, als auch für Fans eines der grössten Ereignisse im Sportkalender. Der Kanton Aargau gilt dabei eher als Durchfahrts- denn als Ankunfts- oder Startort. Das letzte Mal, dass die Ziellinie auf Aargauer Boden war, war 2023 in Oberwil-Lieli. Davor 2018 in Gansingen. Der letzte Start war 2006 in Baden.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.
Das letzte Mal, dass die Tour de Suisse in Aarau gastierte, war vor über 20 Jahren, am 25. Juni 2003. Es war die neunte und letzte Etappe, die in der Kantonshauptstadt endete. Auf dem Papier wirkte der Sieg des Tages fast ein wenig ironisch: Er ging an Baden. Damit ist jedoch nicht die grösste Stadt im Kanton gemeint, sondern der Australier Baden Cooke, der nach einer gelungenen Fahrt alle hinter sich lassen konnte.
Dass Aarau nach so langer Zeit wieder im Mittelpunkt des Radsport-Highlights des Jahres steht – und das gleich für zwei Tage – ist auch für den Stadtpräsidenten Hanspeter Hilfiker etwas Besonderes. «Wir freuen uns sehr, dass die Tour de Suisse nach dem letzten Mal im Jahr 2003 wieder in Aarau vorbeikommt», sagt er im Gespräch mit Radio Argovia. Hilfiker vermutet, dass die Veranstaltenden die geografisch vorteilhafte Lage von Aarau erkannt haben und die Kantonshauptstadt deshalb gleich für zwei Starts auserwählt wurde.
Ein zweitägiges Velofest
Laut Hilfiker werden die Starts am Montag, 16. Juni, und Dienstag, 17. Juni, im Schachen stattfinden. Beim ersten zahlt die Stadt einen regulären Beitrag, während der zweite von Sponsoren finanziert wird, erklärt der Stadtpräsident. Er geht davon aus, dass es eine grosse Anlage geben wird, die vielseitig bespielt wird. Wie die Veranstaltenden hofft auch der Stadtpräsident auf ein zweitägiges Velofest.
Mit einem finanziellen Gewinn für die Stadt rechnet er jedoch nicht. Das sei auch nicht das wichtigste. «Bei solchen Dingen geht es eher darum, dass man sich mit einem grossen nationalen Anlass ein bisschen bekannt macht. Wir haben viel Erfahrung mit grossen Sportanlässen. Da passt eine Tour de Suisse natürlich sehr gut dazu», sagt Hilfiker weiter.