Das Fahrverbot auf der Remigerstrasse in Villigen gilt schon seit Herbst 2022. Es soll so lange bleiben, bis die Überbauung Obsteinen fertig ist. Denn zuvor war es wegen des baustellenbedingten intensiveren Lastwagenverkehrs immer wieder zu gefährlichen Situationen gekommen. Die Strasse ist schmal und es herrscht ohnehin schon eher viel Verkehr, weshalb die Gemeinde schliesslich ein Fahrverbot beschlossen hatte. Nur Lastwagen der Baustelle dürfen im Einbahnverkehr durchfahren.
Doch das Verbot hat offenbar nicht gewirkt. Eine Anwohnerin habe in nur zwei Stunden 100 Fahrzeuge gezählt, die durch die Remigerstrasse fuhren, schreibt die «Aargauer Zeitung». Auch an der Gemeindeversammlung Ende November kam Kritik auf. Die Gemeinde will dagegen etwas unternehmen und steht im Austausch mit der Regionalpolizei Brugg, die Kontrollen durchführt. Doch weil diese zu wenig personelle Kapazität hat, passiert dies in Villigen nicht in der gewünschten Regelmässigkeit. Private Sicherheitsdienste können nicht einspringen, weil sie nur den stehenden Verkehr kontrollieren dürfen, wie Gemeindeammann Olivier Moser zur Zeitung sagt.
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Bei der Polizei und der Gemeinde vermutet man, dass viele die Strasse als Abkürzung nutzen. Wird jemand dabei erwischt, wie er oder sie durchs Fahrverbot fährt, droht eine Busse von 100 Franken. Entspannen wird sich die Situation wohl spätestens im Sommer 2024, wenn das Fahrverbot aufgehoben werden kann.