Der Maishäcksler war am Dienstagnachmittag auf der Baslerstrasse von Umiken her unterwegs, als er frontal mit einem Auto aus entgegenkommender Richtung zusammenstiess. Entsprechende Meldungen bestätigt die Kantonspolizei Aargau auf Anfrage von ArgoviaToday bereits am Dienstag.
Am Mittwoch konnte die Polizei schliesslich über den Unfallhergang aufklären: Offenbar hatte der Fahrer des Maishäckslers Zweifel, ob er an dieser engen Stelle der Strasse genug Platz zum Kreuzen hat. Er bremste deshalb ab, verlor dabei aber die Kontrolle und geriet auf die Gegenfahrbahn, wo er frontal in das entgegenkommende Auto prallte. Bilder von Leserreportern zeigen, dass das Kleinfahrzeug an die Begrenzungsmauer gedrückt wurde.
Der 49-jährige Fahrer des total demolierten Autos konnte sein Fahrzeug selbstständig verlassen und wurde nur leicht verletzt, teilt die Polizei weiter mit. Der Mann musste zur weiteren Kontrolle ins Spital gebracht werden. Der 29-jährige Fahrer des landwirtschaftlichen Fahrzeugs blieb unverletzt.
Die Baslerstrasse zwischen Umiken und Brugg musste für die Rettungs- und Bergungsarbeiten gesperrt werden. Gegen 16 Uhr konnte die Strasse aber wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Verkehrsminister Attiger war am Morgen vor Ort
Bereits im August 2024 war es an der Baslerstrasse unweit der Unfallstelle zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Eine 83-jährige Frau war beim Überqueren der Strasse von einem Auto erfasst worden. Sie wurde schwer verletzt und musste ins Spital gebracht werden.
Aufhorchen lässt, dass der für den Strassenbau zuständige Aargauer Regierungsrat Stephan Attiger offenbar just am Dienstagmorgen für eine Augenscheinnahme der Verkehrssituation an der Baslerstrasse war – gemäss Informationen der «Aargauer Zeitung» auf Einladung des Unfallopfers. Die 83-Jährige sei zurzeit zwar noch in der Reha, habe am Termin aber mit Rollator teilnehmen können. Das zuständige Departement Bau, Verkehr und Umwelt bestätigt das Treffen. Dabei gewesen seien bei dem persönlichen Gespräch neben Angehörigen auch weitere Anwohnende. «Stephan Attiger hat dabei der beim Unfall verletzten Person und den Angehörigen sein Bedauern ausgedrückt. Zudem ging es im Gespräch um allgemeine Fragen zur Verkehrssicherheit und zur Strassenraumgestaltung», schreibt das Departement.
Der Kanton habe ein Sanierungs- und Umgestaltungsprojekt im Bereich Vorstadt ausgearbeitet. Dieses solle auch die Sicherheit insbesondere der Fussgängerinnen und Fussgänger verbessern. Das Projekt ist wegen Einsprachen, die erstinstanzlich abgewiesen worden waren, derzeit vor Verwaltungsgericht hängig. Zu dem laufenden Verfahren könne man keine weiteren Angaben machen, entsprechend sei das Projekt auch nicht Thema des Gesprächs vor Ort gewesen.