Notkraftwerk in Birr ist wieder am Netz – 2 Millionen Franken für Reparaturen
Beim Brand im Februar ging laut Swissgrid ein Kabelendverschluss kaputt. Deshalb konnte die Energie, die vom Notkraftwerk produziert wird, nicht ins Stromnetz eingeführt werden.
Quelle: Tele M1, Archiv-Beitrag 15. Mai 2024
Am Montag gab die nationale Netzgesellschaft nun bekannt, dass der Netzanschluss an das Höchstspannungsnetz wieder instandgesetzt wurde. «Die Instandsetzungsarbeiten für den Netzanschluss sind seit dem 28. Juni 2024 abgeschlossen», heisst es in einer entsprechenden Mitteilung. Damit stehe das Notkraftwerk Birr wieder für Energielieferungen bereit.
Im Notfall provisorische Reparatur
Im Frühjahr 2024 entschied die Swissgrid in Abstimmung mit den Behörden, dass die Arbeiten der beschädigten Schaltfelder im Unterwerk Birr sowie von weiteren Komponenten wie den Erdkabeln im bestehenden Kabelrohrblock und Kabelendverschlüssen gesamthaft und definitiv durchzuführen. Im Falle einer Versorgungsnotlage hätte die Swissgrid eine provisorische Reparatur in die Wege geleitet.
Weil sich das Gelände des Unterwerks in einer Grundwasserschutzzone befindet, musste während der Reparatur besondere Rücksicht genommen werden. Die Kosten für die Arbeiten belaufen sich auf insgesamt rund zwei Millionen Franken. Das Notkraftwerk in Birr kostete insgesamt 470 Millionen Franken.
8 Gasturbinen für 250 Megawatt
Seit März 2023 ist das Reservekraftwerk auf dem Gelände der Firma General Electric Gas Power für allfällige Stromlieferungen bei einer Mangellage betriebsbereit. Acht Gasturbinen würden Strom liefern.
Die Leistung im Vollbetrieb beträgt 250 Megawatt, was einem Viertel der Leistung des AKW Leibstadt AG entspricht. Die Gesamtkosten für die Laufzeit bis Frühling 2026 beziffert der Bund auf 470 Millionen Franken.
