Quelle: ArgoviaToday / Timea Meier / Niclas Zettergren / CH Media Video Unit / Ramona Dosch-De Cesaris
Ihr habt abgestimmt und das Ergebnis war deutlich – das Gasthaus «Zum Weissen Kreuz» in Abtwil serviert am fast südlichsten Zipfel des Aargaus die beste Metzgete. Wir waren vor Ort und haben uns selbst davon überzeugen können. Dazu durften wir einen Blick in die Küche werfen.
Die Metzgete ist eine Familientradition
Geführt wird das Restaurant im Freiamt von Margrith Engel. Sie selbst arbeitet tatkräftig im Service mit, währenddessen ihr Sohn, Patrick Engel, die Gäste bekocht. Die Metzgete ist bei der Familie Engel in den letzten 70 Jahren zur Tradition geworden. Seitdem ist das Gasthaus nämlich schon in Familienbesitz.
Viermal im Jahr, jeweils von Mittwoch bis Sonntag, bieten sie ihre Metzgete an. Die zweite Runde ist gerade zu Ende. Das bedeutet, die Gäste müssen sich bis Anfang Dezember gedulden. Denn die nächste Metzgete findet vom 4. bis zum 8. Dezember 2024 statt. Hinter der Metzgete steckt immer viel Vorbereitungsarbeit. Patrick erklärt: «Wir bekommen die Rohprodukte jeweils am Mittwochmorgen und beginnen dann sofort mit der Wurstherstellung, sodass alles am Abend parat ist».
So wirds serviert
Traditionell wird in Abtwil ein Wurstteller mit einer kleinen Blut- und Leberwurst, einer Schweinsbratwurst, Dörrbohnen, Sauerkraut, Kartoffeln und Apfelschnitzen serviert. Der Schlachtteller bietet zusätzlich «Rippli» und Speck. Die Zubereitung erfolgt mit viel Leidenschaft. Patrick Engel betont: «Bei uns ist es schon noch etwas anderes. Wir machen die Brat- und Blutwürste noch selber und das schätzen auch die Gäste».
Zum Dessert gibts traditionsgemäss eine gebrannte Crème. Wie Margrith Engel erzählt, sei es schon immer so gewesen: «Zu der Metzgete gehört einfach eine gebrannte Crème».
Die Freude ist gross
Patrick und Margrith Engel haben das Voting mitverfolgt und viel positives Feedback bekommen. «Die Leute finden es cool, dass wir mitgemacht haben und unterstützten uns dabei», sagt Patrick zu ArgoviaToday. «Wir haben uns sehr gefreut und sind glücklich, wieder den ersten Platz belegt zu haben», sagt die Wirtin und strahlt dabei. Bereits 2022 wurde das Gasthaus für das beste Wildgericht im Aargau ausgezeichnet.
Die Metzgete ist wieder im Trend:
Das nur die älteren Leute Metzgete essen, ist passé. Margrith freut sich, dass auch immer mehr junge Gäste zu ihnen kommen. Sie vermutet, dass alte Traditionen nun wieder hervorgeholt werden und das Herkömmliche geschätzt wird.
Reservierungen lohnen sich, denn besonders während der Wild- und Metzgetesaison sei das Restaurant oft ausgebucht. «Am besten reserviert man zwei Wochen im Voraus telefonisch», erklärt Margrith.
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Fazit:
Wir von ArgoviaToday, das sind Niclas Zettergren und Timea Meier, waren vor Ort im Gasthaus und haben das Traditionsmenü getestet. Wir müssen zugeben: Es war wirklich gut. Besonders die «Rippli», die Bratwurst und der Speck zusammen mit den Beilagen, haben uns völlig überzeugt.
Niclas war vom gesamten Menü begeistert und fand die Blutwurst überraschend gut. Mein Geschmack waren die Blut- und Leberwurst leider nicht. Bei der Leberwurst waren wir uns einig, dass sie uns nicht überzeugen konnte – was allerdings weniger an der Wurst lag, sondern mehr an unserem persönlichen Geschmack. Patrick kann das bestätigten: «Die Leberwurst ist bei vielen nicht besonders beliebt, was wohl auch ein bisschen an ihrem Namen liegt.» Unser Fazit ist: Der erste Platz ist mehr als verdient.