Aargau/Solothurn

Mythos Schaltjahr: So viele Hochzeiten gibt es am 29. Februar im Aargau

29. Februar

Schaltjahr-Hochzeiten: So viele Paare geben sich heute im Aargau das Ja-Wort

· Online seit 29.02.2024, 06:00 Uhr
Der 29. Februar ist ein ganz besonderer Tag, denn es gibt ihn nur alle vier Jahre. Wahrscheinlich ranken sich deshalb besonders rund um Geburten und Hochzeiten einige Mythen und Legenden um den 29. Februar. Tatsächlich gibt es an diesem Tag nur wenige Trauungen – zumindest im Aargau.
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Der 29. Februar ist dafür prädestiniert, sich alles Mögliche an Mythen, Rituale und Gebräuche auszudenken. So besagt der Aberglaube, dass Menschen, die am Schalttag geboren sind, «Unglückskinder» sind. Ihnen wird zugeschrieben, Geister sehen zu können oder von ihnen besessen zu sein. Vom Unglück verfolgt seien im Schaltjahr aber nicht nur diejenigen, welche am 29. Februar Geburtstag haben. So besagt ein anderer Aberglaube, dass man im Schaltjahr keine wichtigen Entscheidungen treffen sollte. Der 29. Februar als Hochzeitstermin bringe angeblich Pech. «Eine solche Ehe hält nicht», so der Volksmund.

Eher eine Sache der Jahreszeit

In der Kantonshauptstadt gibt es morgen tatsächlich keine Trauungen, wie das Zivilstandsamt Aarau auf Anfrage von ArgoviaToday mitteilt. Das habe aber weniger mit einem Aberglauben der Paare zu tun, sondern eher damit, dass die meisten Trauungen ohnehin am Freitag stattfinden. Auch auf den Zivilstandsämtern in Rheinfelden und Zofingen wird diesen 29. Februar kein Ehebund geschlossen. Auch hier gehe es momentan sowieso eher ruhiger zu und her.

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Eine einzige Trauung kommt in Muri zustande, heisst es vom dortigen Zivilstandsamt. Momentan sei es ruhig mit den Eheschliessungen, dass an diesem einen Tag bewusst weniger geheiratet wird, könne man also nicht sagen. Auch in Baden wird bloss ein Mal getraut. In den vergangenen zwei Schaltjahren gab es jedoch keine Trauungen an diesem Tag. 2012 gaben sich allerdings drei Paare das Ja-Wort. 2008 waren es sogar vier. Die einen haben sich damals für dieses Datum entschieden, weil es aussergewöhnlich ist. Die anderen, weil es gerade gut gepasst hat, wie Alber Conrad, Leiter vom Zivilstandkreis, gegenüber ArgoviaToday mitteilt.

Zwei Trauungen gibt es dieses Jahr in Bremgarten. Ein Paar hat sich hier extra für diesen speziellen Tag entschieden. Das andere, weil es schlicht gesagt «gerade allen passte». Das sei im Rahmen in Anbetracht dessen, dass zurzeit nicht unbedingt Hochzeitssaison ist. Fazit: Gesamthaft gesehen wird im Aargau an diesem Tag nicht wirklich viel geheiratet, das Datum ist aber nicht schuld daran.

veröffentlicht: 29. Februar 2024 06:00
aktualisiert: 29. Februar 2024 06:00
Quelle: ArgoviaToday

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